Weitere Artikel:
Mäzenatentum oder Sponsoring - Kunst im Dilemma - oder Chance?
Soziale Durchlässigkeit als Führungsprinzip
Soziale Nachhaltigkeit in Unternehmen - Social Sustainability
Sponsoring im Fußball am Beispiel eines Regionalligisten
Markenstärkung durch soziale Medien
Die Wechselwirkung zwischen unternehmerischer Innovation und Kunst
Soziales Engagement von Unternehmen
Zu Gast bei Vitra in Weil am Rhein: Digitalisierung im Mittelstand • Der Econo Wissenstransfer
Amenities: Darf man sich in Businesshotels nicht wohlfühlen?
Edgar Geffroy: Herzenssache in einer digitalen Welt
Gerald Lembke: Im digitalen Hamsterrad
Apart Living Hotel in ökologischer Holzbauweise von Weberhaus in Bühl
Kiekmo App + Aino App: Mit Haspa Next der Hamburger Sparkasse im Digitallabor
WDR Sendungen zum Thema Sonnenschutz
Azimut Hotels- Clean The World: Mal eben schnell die Welt retten
Digitalisierung in der Medizin und künstliche Intelligenz
Event: Futurewalk - Digitale Geschäftsmodelle Schramberg
Das digitale Versorgung Gesetz zum Nutzen der Patienten und nicht als Wirtschaftsförderung
Digital Blackforest - Digitalisierung im Schwarzwald
Wie digital ist der Schwarzwald, Baden-Württemberg, Deutschland?
Vom Helfer zum serviceorientierten Dienstleister
Einerseits empfehlen Ärzte und Physiotherapeuten, den Besuch eines Fitnessstudios, andererseits hegen diese medizinischen Berufsgruppen zu recht Zweifel an der gesundheitlichen Kompetenz von Fitnessstudios, wie mangelhafte Ausbildung von Mitarbeitern, keine kundenzentrierte Langzeitbetreuung, überalterte, Geräte die nicht dem physiologischen Bewegungsablauf folgen, und Vertragslaufzeiten von bis zu zwei Jahren.
Konsequenz erschien es da nur, dass Ärzte und Physiotherapeuten eigene Wege gehen, zum Wohl der Gesundung ihrer Klientel - und um in ein Geschäftsmodell zu investieren, welches ihre berufliche Existenz, selbst unter enormem Kostendruck und den Einschränkungen nach § 12 SGB V in ihren Praxen, auch langfristig sichert.
Fußangeln Berufs- und Statusdenken
Zu diesem Zweck wurden von Ärzten und Physiotherapeuten, die für Therapie und Rehabilitation geeigneten Geräteparks erweitert, oder man hat in rein gesundheitsorientierte Trainingsbereiche (med. Fitnessstudios) investiert. Kunden wurden hier weiterhin wie Patienten angesprochen, statt Freude an Bewegung zu empfinden, fühlten sich viele Personen „zwangstherapiert“.
Ein gewisse Zeit boomten ,bei Physiotherapeuten, von Krankenkassen initiierten Konzepte wie Rückenschulen oder Nordic-Walking-Kursen. Es hat sich gezeigt, dass viele dieser Geschäftsmodelle nicht wirklich erfolgreich und wirtschaftlich funktionieren, was am fehlenden USP (Unique Selling Preposition) und somit der Abgrenzung zum Mitbewerber (Physiotherapeut mit ähnlichem Angebot oder lokaler Fitnessstudiobetreiber) fehlte. Das Thema „Gesundheit“ alleine ist kein Entscheidungskriterium für den Konsumenten, da sich der gemeine Fitnessstudiobesitzer mit diesem Attribut schmückt - und dies in gewisser Weise auch frischer und unkomplizierter vermittelt.
Willst Du Erfolg - ändere die Regeln!
Denkfehler: Arzt und Physiotherapeuten versuchten die Aufgaben die sich Business des Zweiten Gesundheitsmarkt ergeben, mit den ihn vertrauten Regeln und Prinzipien zu lösen. Dies geht selten gut. Bei hohen Investitionssummen ist ein Return of Investment so meist nicht realisierbar. „Ein regelrechter „med. Fitnessbetrieb“ verlangt serviceorientiert lange Öffnungszeiten bis zu 12 Stunden, eine enorme Personaldecke, um die verschiedenen Kundenbereiche vom Empfang über die Kinderbetreuung bis zur Mitgliederbetreuung im Trainingsbereich, ein hoher Platzbedarf mit entsprechenden monatlichen Mietkosten, nebst enormen Werbekosten, um neue Mitglieder zu gewinnen.
Nebenbei sind das Gebiete auf denen sich ortsansässige Fitnessstudiobetreiber seit Jahren mehr oder weniger bestens auskennen und somit einen entscheidenden Informationsvorsprung haben. Erschwerend, dass von dessen Seite aus kaum Mitglieder zum konkurrierenden Arzt oder Physiotherapeuten empfohlen werden.