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Schreckensnachrichten  gehen um in der deutschen Presse, und ausnahmsweise nicht über Politik, Kultur und Soziales, sondern über das eigene Genre, die Verlagswirtschaft, Zeitungen, Journalisten verlieren ihren Arbeitsplatz  In den USA begann die "Presse-Krise" , es folgte Frankreich. In beiden Ländern haben Zeitschriften ihre Printausgaben aufgegeben, arbeiten journalistisch nur noch online. In  Deutschland traf es Ende 2012 die FTD, die Financial Times Deutschland getroffen. Von ihr gibt es nicht mal mehr eine Online Ausgabe.


Zeitung online - just in Time


Just in Time informieren. Kurz vor der Arbeit mal schnell in  einer  Online Tageszeitungen „on the fly“ die wichtigsten Artikel zu lesen, und dann noch in  zwei weiteren Online Magazinen stöbern, der Meinungsvielfalt zu liebe, die auch Journalisten pflegen.  Noch nie war es so einfach die unterschiedlichen Meinungen verschiedener Journalisten zu verschiedenen Themen zu orten und zu ordnen, und sich selbst ein umfassendes Bild zu machen.


Zum nachträglichen Recherchieren, geradezu ideal die Artikel mit den Suchmaschinen  zu finden  Unschätzbar effektiv - und wie zeitraubend in der der „Vor-Internet-Ära.“ Die jüngste Geschichte in einem global zugänglichen  Archiv, das man selbst nicht anlegen musste - wie wunderbar!


Geister die sich selber riefen


Wenn das die Bonner Republik noch erlebt hätte (!) .. die Berliner Republik  tut es gerade... und ist sich dessen, so scheint es manchmal immer noch nicht bewusst. Da sitzen sie nun auf ihren Bänken, mit dem iPad  in der Hand, Informationen recherchierend, und denken dies wäre ein exklusives Recht der Politikerkaste, immer noch nicht im Klaren darüber, dass die selbe Chance von geteilten Informationen, wie sie das Internet bietet zu einem völlig neuen Demokratieverständnis in der Bevölkerung führte.  


Schnelligkeit schlägt Professionalität


Die weite Welt ist nicht nicht größer geworden, sondern im Gegenteil näher und virtuell nur noch ein Dorf, in der sich Gossip und Nachrichten - dank  dem  Internet - viel schneller verbreiten. Dies geschieht einerseits durch die gleichen Redaktionen, die zuvor lediglich über Print kommunizieren, und  in ernstzunehmender Konkurrenz für die klassischen Medien, wie Twitter, Facebook & Co - da  diese teilweise noch schneller agieren können, da die betroffenen selbst die Informationen ins Netz stellen.  Zwar sehen sich die Journalisten immer noch privilegiert, was die Aufarbeitung einer Story oder der „Haltbarmachung“ von historisch relevanten Ereignissen betrifft, doch auch Redakteure sind alles andere neutral. Sie haben ihre eigene Sicht der Dinge, oft ihre eigene politische Überzeugung und bringen diese bewusst oder unbewusst in ihren Arbeiten zum Ausdruck.


Nichts ist so alt wie die Zeitung von heute


Wir rasen auf der Oberfläche unseres Sonnensatelliten so schnell  durch Raum und Zeit,  dass ein gedrucktes Medium,  selbst wenn es täglich erscheint mit den Ereignissen nicht mehr mithalten kann. Mehr und mehr Leser schätzten die Aktualität des neuen Mediums  Internet. Das Bonmot der Druckerbranche „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“ wurde neu interpretiert: Von nun an hieß es: „Nichts ist so alt wie die Zeitung von heute“.


Immer weniger Zeitungen werden gekauft, auch weniger bunte Magazine. Die goldenen Zeiten der großen Verlagshäuser sind vorbei. Bei den Magazinen knirschte es schon vor vielen Jahren so richtig. Bei den Zeitungen hörte man zuerst von französischen Verlagen, die den kompletten Umstieg gewagt haben, keine Printausgabe mehr machen, sondern nur noch digital publizieren.


Beim  US Wochenmagazin „Newsweek“  wurde Print aufzugeben. Ab diesem Zeitpunkt erschien die Newsweek nur noch digital.   Es traf die erste deutsche große Tageszeitung: Die Frankfurter Allgemeine - wer hätte das gedacht.


Keine Geisterbeschwörung - Wie eine Branche das Medium wechselt


Kein Druck - weniger Kosten - allerdings auch weniger Einnahmen, da die Internet-Ausgaben frei zuzüglich sind, oder es zumindest bisher waren.  Man versucht sich  seit  einiger Zeit mit verschiedenen Bezahlsystemen „schadenfrei“ zu halten.  Bei der New York Times, sind 10 Seiten unterhalb der Überschriftenseiten frei, danach erhält man die Aufforderung  ein Abo zu wählen, im ersten Monat für 99 Cent, danach wird es dann teurer.  Bei den Webseiten des Hamburger Abendblattes sind die meisten Artikel nur noch als Teaser zu lesen, für die meisten benötigt man ein Leserabo,  um diese Seiten lesen zu können. Einfach nur ärgerlich.   Zu anfangs waren alle Artikel frei zugänglich, dann wurde dieses System eingeführt, so dass Artikel nicht mehr kostenfrei zu lesen sind. Die Welt.de ist im Dauerabo sehr günstig, 3,99 € pro Monat, die Redaktion ist erstklassig. Die FAZ  und die Süddeutsche meines Wissens dagegen so richtig teuer. Für gute Inhalte zahlen - doch wieviel?


Vergessen?  - Je mehr Leser - desto bessere Einnahmen


Denn Banneranzeigen auf Webseiten werden insofern „erfolgsabhängig“ vergütet, dass über einen TKP (Tausender Kontakt Preis) vergütet wird, je weniger Seitenaufrufe, desto weniger Gewinn. Lassen sich wirklich durch die nachträgliche Einschränkung  eines zuvor gegebenen Rechtes,  Artikel frei lesen zu können, genug Leser davon überzeugen, in Zukunft hier kostenpflichtig die Seite zu nutzen, um stetig ausreichende Einnahmen für Kostendeckung oder besser Gewinnrealisierung zu erzielen?


Nicht die stärkste Spezies überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige die sich am schnellsten dem Wandel anpassen kann.


Spätestens seit das ipad von Apple das Licht erblickte,  und mit etwas Verzögerung von 1-2 Jährchen die adäquaten Android-Dubletten nachrückten, geriet die Verlagsbranche vollends ins Wanken.


Völlig unverständlich hat man für den mobilen Zugriff  ein System aufgebaut, bei dem man via App zwar gratis von Iphone & Co. die Inhalte der Zeitungswebsite lesen kann, die gleichen Apps für das ipad & andere Tablets aber sollten eine monatliche Abonnementengebühr kosten, während wiederum am Rechner oder den Tablets via Browser aufgerufenen Webseiten frei zugänglich sind.  Wieso soll dieses Abonnementsystem ökonomisch oder überhaupt  Sinn machen?



Der Internet User ist es gewohnt, dass Informationenzugänglich sind,  bezahlt oder gratis, jederzeit und immer, ob aktuelle Informationen, oder Informationen deren Ursprung zwar schon länger zurückliegt, die aber für ihn aus irgendeinem Grund gerade jetzt „aktuell“ und wichtig sind.



Ein Verlag wird gegründet  um Geld zu verdienen.  Informationen sind sein Produkt oder seine Dienstleistung. Soweit so gut. Für die meisten Personen haben die meisten Informationen nur einen kurzfristigen Wert.  Die meisten dieser Informationen sind nicht exklusiv. Andere Blätter recherchieren ebenfalls oder nutzen die gleichen Nachrichtenagenturen. Fernsehen, Twitter und Facebook gar nicht mitgerechnet.   Ja Online Magazine dürfen Geld kosten. Bei der Kalkulation des Online Abgabepreises sollte der Verlag jedoch berücksichtigen, dass er nur ein Anbieter von zigtausend (man denke an die Blogger)  in seinem Metier ist.



Die Frage in Zukunft ist:  Wer hat die meisten Leser!


Der Wert einer Tageszeitung  wird sich vor allen Dingen daraus ableiten, wie beliebt die Tageszeitung ist, und von wie wie vielen sie gelesen wird.  Die Leserschaft der gedruckten Ausgabe nimmt ständig ab. Die der Abonnenten auch. Statt einem unhandlichen Uralt-Zeitungsformat am Frühstückstisch zu sitzen,  das iPad stattdessen, daran gewöhnt man sich schnell.  Dann schnell noch mit dem gleichen Medium die Emails abrufen, oder auf Facebook vorbeischauen, das ist das neue „Leserritual“ am Morgen. Alle Informationen für den Start in den Tag  - springwörtlich aus einer Hand.  




Es lebe der freie Journalismus - es lebe der Blog


Man muss sich fragen, ob denn die Verantwortlichen von   Stern.de  scheint nichts von Volkes Stimme halten,  hier gibt es keine bisher keine Möglichkeit als User und Leser zu einem bestimmten  Artikel seine eigene Meinung kundzutun.  Man kann natürlich auf dem Standpunkt stehen, dass nur Journalisten durch ihre Ausbildung und selbstauferlegtem Ehrenkodex  in der Lage sind, nachprüfbare und wertige Informationen zu erarbeiten - ist das wirklich so?   Auch in sofern unverständlich, da diese Forenbeiträge Content bedeuten und die Wertigkeit einer Webseite bei Google und anderen Suchmaschinen erhöht.  


Das Leistungsschutzrecht für Verlage


Tagesaktuelle Artikel werden über die Landingpage des Online-Magazins aufgerufen, heißt man ruft   beispielsweise die sueddeutsche.de auf und informiert sich schnell und effizient über diese Landingpage und ruft die mit Appetizern / Snippets markierten Artikeln auf. Interessiert  aber ein spezielles Thema, zu welchem teilweise über Monate und Jahre immer wieder berichtet wird, dann verwendet man eine Suchmaschine um Ergebnisse  quer durch die Online Medienlandschaft zu erzielen.  Ohne die für den User kostenfrei Dienstleistung der Suchmaschinen wären das Netz nicht wirklich offen. Es reicht ja nicht dass die Informationen gespeichert sind. Sie müssen auch gefunden werden.


Jetzt plant die Bundesregierung  - angespornt und unterstützt -  durch die Verlage, ein Leistungsschutzrecht, das kürzlich vom Bundeskabinett in Berlin verabschiedet wurde, und nun in den Bundestag kommt. Demnach sollen Internet-Suchmaschinen in Deutschland für die Bereitstellung von Presseartikeln bei ihren Suchergebnissen Lizenzgebühren an die Verlage zahlen.


***


Helmut Schmidt:: „Mediendemokratie hat ihre Nachteil. Die Rolle der Medien ist etwas zu groß geworden doch sie ist noch lange nicht so groß wie der der Finanzmanager.“  Quelle: Münchener Runde vom 20.11.2012.



Verlagen wünsche ich das Tal der Tränen durchschreiten zu müssen,..


... das sie selbst entdeckt haben.  Zugegeben, Google verdient eben mit jenen Suchergebnissen durch die verschiedenen Anzeigenmodelle wie „Adwords“  Dass allerdings die gierige Hand der Verlage, die sich wenig oder unglücklich und teilweise plump um die Kommerzialisierung ihrer Webseiten kümmern, von den Suchmaschinen wie Google Lizenzgebühren verlangt ist blanker Hohn.


Zumal Google nie den vollständigen Text preisgibt, sondern lediglich die Überschrift, bzw. Keywords und eventuell 1-2 Zeilen als Appetizer oder „Snippets“ genannt.  Die Verlage sollten sich einmal überlegen,  wie viel Traffic von Google auf Ihre Seiten gelenkt wird, und wie viele Seitenaufrufe, die als Größe für einen Bannertarif gelten, sie Google zu verdanken haben.  Ich hoffe dass Google (stellvertretend auch für andere Suchmaschinen) hier nicht einlenkt und Lizenzen zahlt, sondern einfach keine Suchergebnisse mehr zeigt, wenn diese von Verlagsseiten kämen. Das Ergebnis wäre für viele  Verlage nicht nur niederschmetternd sondern existenzvernichtend!  Die meisten Printmedien schreiben rote Zahlen. Die Einzige Chance für diese Verlage ist in Zukunft das Internet. Den Ast abzusägen, auf dem ich gerade versuche meinen Sitzplatz zu finden ist nie eine gute Entscheidung.


Die besten Gelegenheiten ergeben sich immer dann, wenn man die Spielregeln ändert.


Wie lässt sich die Wertigkeit, nämlich viele User und Leser zu haben zur Gewinnrealisierung trotzdem nutzen? Die Antwort ist eigentlich einfach, wird aber von den Verlagen immer noch nicht zeitgemäß umgesetzt. Die notwendigen Umsätze lassen sich  ausschließlich über Bannerkunden und Sponsoren aus der Industrie erzielen, eine Straffung der Betriebsführung vorausgesetzt.  Viele Tageszeitungen haben und können sie auch weiterhin haben, eine marktführende und marktbeeinflussende  Stellung durch  ihre User und Leser.


Der Brandingvorteil, den man sich über Jahrzehnte im Printbereich erworben hat, lässt sich  „noch“ im Internet nutzen, sollte ich meine Unternehmenspolitik auf den neuen Markt „unweigerlich“ umsetzen.  Doch dazu ist es notwendig sich selbst und sein Geschäftsmodell völlig neu zu entwickeln und nicht an alten Riten festzuhalten.  


Verabschieden muss man sich auch von horrenden Preisvorstellungen  gegenüber seinen „Online-Inserenten.“  Denn leider sind „noch“ nicht die gleichen Preise für ein Banner zu erzielen, wie man für eine Anzeige in einer gedruckten Ausgabe erhält. Man spricht hier oft vom Faktor 8. Dies liegt rätselhafter Weise immer noch daran, trotz nachweislicher Ineffizienz, viele Industrie- und Handelsunternehmen klassisch ihre Werbebudgetierung ausrichten, heißt ein Vielfaches mehr  ist im Budget  für Printmedien vorgesehen, und wesentlich weniger für die Internetbewerbung. Dies wird sich aber in den kommenden zwei Jahren schlagartig ändern.


Zudem müssen Verlage beginnen Ihre „Task-Force  Anzeigen-Akquise“ reorganisieren. Zur Zeit vermute ich mal, dass diese immer noch nur auf den Printbereich ausgelegt ist, während man die Banneranzeigen nicht selbst akquiriert, sondern sich von Medienagenturen „zuarbeiten“ lässt.   Partnerschaften mit Sponsoren und Bannerkunden, auch auf langfristiger Basis sind bei dieser Art von Zuteilung aussen vor und bieten keine nachhaltige und in die Zukunft ausgerichtete, gesicherte Finanzierung ihrer künftigen Geschäftsmodelle und der damit zu erwartenden Gewinnrealisierung.


Ich spreche dabei aus der Praxis, nicht aus der Theorie. Seit über 6 Jahren bewege ich mich im Bereich der Werbeschaltungen im Internet für Portale und Foren, seit einem Jahr arbeite ich zudem für einen der größten deutschsprachigen, privaten Foren- und Portale Betreiber mit über 100 Foren und Portalen und mehr als 80 Millionen Seitenaufrufen im Monat, zur Zeit 16 Mitarbeitern in Vollzeit.  Unser Prinzip lautet dabei, neben den Einkünften die durch Bannerschaltungen der großen Agenturen erfolgen, mit  eine eigene Akquise, die vor allen Dingen auf Stammkunden / Keyaccounts beruht,  eine für alle beteiligten kosteneffiziente und wirksame Branding- und Aufmerksamkeits-Strategie zusammen mit unseren Stammkunden aufzubauen. Nach und nach werden alle diese Webseiten genau auf die von mir im vorherigen Paragraf beschriebenen System umgestellt, welches sich mehr und mehr bewährt.




Ist die Verlagsbranche reif für den Wandel ?