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Mein Optiker hatte mir eine Untersuchung meiner Augen bei einem Augenarzt empfohlen. Bei der Terminanfrage wunderte ich mich bereits, dass ich ca 2 Wochen auf einen Termin warten musste. Ein gutes Zeichen, dachte ich mir, wenn eine Augenarztpraxis so eine lange Wartezeit hat, die nimmt man dann auch gerne in Kauf. Termin im Kalender eingetragen, kein Problem. Am Tag zuvor erhielt ich dann einen Anruf vom Empfang der Augenarztpraxis, dass ich doch Morgen früh gegen 08:20 einen Termin hätte. Später erfuhr ich dann, dass dies nicht bei jedem Patienten Usus ist, aber immer dann, wenn die Termine sehr eng (oder früh) liegen, man gerne tags zuvor noch einmal bestätigt.
Ein Augenarzt mit "Kundenwahrnehmung"
Der Anruf hinterließ seine Wirkung. Mehr als pünktlich meldete ich mich an der Rezeption an. Ich wurde noch kurz ins Wartezimmer gebeten, wirklich kurz, denn bereits nach 3-4 Minuten wurde mein Name aufgerufen. Ich hatte mein erstes „Interview“ mit einer jungen Dame. Und meinen ersten Augencheck. Ich fragte mich schon ob das vielleicht eine Augenärztin der Gemeinschafts- praxis wäre. Wie sich später herausstelle war sie es nicht. Dann wurde ich umgehend weiter gereicht an eine Kollegin, die an einem anderen Gerät meine Augen optisch untersuchte.
Hand in Hand - Auge in Auge
Daraufhin wurde ich gebeten, mich in den Räumlichkeiten einen Stock tiefer einzufinden. Mein erster Gedanke war, dass ich auf einem „imaginären“ Fliessband sitze. Der Eindruck verflüchtigte sich aber sehr schnell und ich fand sehr rasch, dass das Hand in Hand arbeiten über die beiden Etagen mehr als angenehm für den Patienten ist. Unten angekommen, wurde ich an der dort vorhandenen Rezeption begrüßt und in den Wartebereich gebeten. Auch hier wiederum keine lange Wartezeit. Die Zeitschrift, die ich mir vom Tisch angelte, hatte keine Chance gelesen zu werden.
Ich wurde von einem der beiden Ärzte empfangen, der meine Sehparameter bestimmte und mich über Details und Wissenswertes bezüglich meiner Sehstärke usw. in einer sehr angenehmen,
respektvollen Atmosphäre aufklärte. Eine Empfehlung und ein Rezept für eine neue Brille erhielt ich ebenfalls von ihm.
Koordination von Arzt zu Arzt - Patienten immer im Blick
Er verabschiedete sich nicht ohne darauf hinzuweisen, dass er mich jetzt an seinen Kollegen weiter, der mich dann organisch und auf eventuelle Krankheitsbilder untersuchen sollte. Zu dem Zweck wurde ich von einer Assistentin abgeholt und in das weitere Untersuchungszimmer
gebracht. Auch hier, keine Wartezeit, innerhalb einer Minute begrüßte mich der Arzt und begann mit den Untersuchungen.
Insgesamt war ich nach ca 45 Minuten mit der Untersuchung fertig und konnte mich auf den Weg zu meiner Arbeit machen, es blieb sogar Zeit noch meine Medikamente in der Apotheke im gleichen Haus zu besorgen. Keine langen Wartezeiten in den Wartezimmern. Kein Warten auf den Arzt im Behandlungsraum während die Füße vom Behandlungsstuhl minutenlange baumelten. Obwohl es „von Station zu Station“ ging, hatte man nie das subjektive Gefühl, Teil eines Systems zu sein. Professionelle , und sehr freundlicher Umgang der Mitarbeiter mit den Patienten.
Augenärztliche Gemeinschaftspraxis
Für das Unternehmen Dr. Christian Jost in Achern, „Augenärztliche Gemeinschaftspraxis“, ist die Vorgehensweise. In Zeiten des Kostendrucks bei gesetzlich Versicherten, ist es nicht immer leicht den ethischen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Eine Arztpraxis ist schließlich ein Unternehmen, das Gewinne realisieren muss, auch um Mitarbietern eine Chance für eine berufliche Karriere zu gewähren.
Attraktiver Arbeitgeber in der Region
Die Augenarztpraxis ist auch weithin als Arbeitgeber begehrt. Die Mitarbeiter werden regelmässig fortgebildet. Das Arbeitsklima muss hervorragend und motivierend sein. Selbständiges Arbeiten und Sinngebung sind sicherlich zwei von vielen Faktoren, die in der Augenarztpraxis zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Das konnte man, wenn man die entsprechenden „Antennen“ hat, deutlich spüren.
Räumliche Kooperationen
Im Haus die Apotheke und ganz nah das Optikergeschäft, das ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft ist, als „Third-Party“ wirtschaftlich von der gut besuchten und beliebten Augenarztpraxis profitieren, und umgekehrt natürlich.