Polentatürmchen rustikal mit Schinken und Sauerkraut

Zugegeben, Polentagerichte gehören nicht unbedingt zum deutschen Kulturgut, wenn man von einer kleinen Region ganz südlich im Schwarzwald absieht, da dieser Teil einmal zu Vorderösterreich gehört hat.

In Österreich sieht das schon ganz anders aus, da wird Polenta in den unterschiedlichsten "Aggregatzuständen" gekocht und den Liebsten serviert. Polenta ist nämlich sehr vielfältig einsetzbar. Polenta, das ist Maisgries und im Gegensatz zu Weizengrieß, hat er eine kräftige gelbe Farbe.

Man kann Polenta "dünnflüssig" servieren, so dass er eine Konsistenz hat wie Kartoffelbrei. Dann schmeckt er auch so ähnlich. Lecker ihn mit einem Schuss Sahne und frisch geriebenem Parmesankäse verrühren.  Die häufigere Verwendung: Man kippt ihn nach dem Kochen auf ein Brett und schneidet ihn anschließend, nachdem er abgekühlt  und festgeworden ist,  in Rechtecke und brät sie kurz in Butter von beiden Seiten braun.

Zutaten:

250 g Polenta, Butter, 2 Tomaten, 200 g Sauerkraut, 200 g Schinken, 2 El Saure Sahne

Grundrezept:

250 g Polenta (ich nehme gerne Expresspolenta aus dem Bioladen) 1 1/2 Liter Wasser, 1 1/2 Tl Salz. Das Wasser mit dem Salz erhitzen, den Maisgries einrieseln lassen, dabei ständig umrühren, damit keine Klümpchen entstehen, aufkochen lassen, die Hitze weit reduzieren und ständig umrühren, damit die Polenta nicht anbrennt.

Den Polentabrei auf ein hohes Backblech geben, glattstreichen und vollständig abkühlen lassen. Mit einem Servierring 12 x  10cm große Scheiben ausstechen oder 10x 10 cm Rechtecke schneiden.

Weiter geht's:

In einer Pfanne 1 Schnitt Butter heiß werden lassen und die Polentaschnitten von beiden Seiten braun braten, warm halten.  Das rohe Sauerkraut kurz in der Pfanne erhitzen, pfeffern und mit der Sauren Sahne vermengen.  Die Tomaten in Scheiben schneiden.

Auf einem vorgewärmten Teller mit dem Stapeln beginnen. Erst eine Scheibe warme Polenta, gesalzene Tomatenscheiben, die zweite Polentascheibe. Schinken. Sauerkraut und die 3 Polentaschnitte auflegen.  Besonders perfekt wird es, wenn man zusätzlich Röstzwiebeln gebraten hat und damit das Polentatürmchen toppt.