Unternehmerisches Denken: Wenn Kunden und Mitarbeiter nur als Mittel zum Zweck dienen

Ein Unternehmen ist weit mehr als nur eine Geldmaschine. Es ist ein Ökosystem aus Menschen, Beziehungen und Ressourcen, das darauf angewiesen ist, langfristig nachhaltig zu funktionieren. Doch immer wieder trifft man auf Unternehmer, die glauben, dass der Geldfluss ausschließlich vom Kunden zum Unternehmen erfolgen soll, ohne in Kunden, Mitarbeiter oder die Infrastruktur zu investieren. Dieses Denken ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch gefährlich – sowohl für die Unternehmenskultur als auch für den geschäftlichen Erfolg.

Der Kunde: Mehr als nur ein Käufer = Customer  Experience

Wenn Kunden nur als Zweckmittel betrachtet werden, die lediglich konsumieren sollen, führt dies zwangsläufig zu

einer Entfremdung des Unternehmens vom Kunden. In einer Welt, in der Vertrauen, persönliche Bindung und ein gutes Kundenerlebnis / Customer Experience  zentrale Erfolgsfaktoren sind, können Unternehmen mit dieser Haltung nicht langfristig bestehen. Karl Lagerfeld sagte einmal: „Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es durch die Tür wieder reinkommt.“ Diese Aussage verdeutlicht, wie wichtig Investitionen in Kunden und deren Zufriedenheit sind. Ein Kunde, der sich wertgeschätzt fühlt, kommt nicht nur zurück, sondern empfiehlt das Unternehmen weiter – eine unschätzbare Form von kostenloser Werbung.

Investitionen in Servicequalität, moderne Technologien und personalisierte Kommunikation schaffen langfristige Bindungen. Unternehmer, die diese Prinzipien ignorieren, sparen vielleicht kurzfristig Geld, verlieren jedoch die Loyalität und das Vertrauen ihrer Kunden. Der Schaden, den eine solche Haltung anrichtet, lässt sich oft erst dann beheben, wenn es bereits zu spät ist.

Mitarbeiter: Kosten oder wertvollstes Kapital?

In ihrem Buch Spielregeln für Sieger betont Prof. Dr. Gertrud Höhler die Bedeutung einer einheitlichen Kommunikationskultur innerhalb eines Unternehmens. Sie argumentiert, dass die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit seinen Kunden kommuniziert, untrennbar mit dem internen Umgang mit den Mitarbeitern verbunden ist. Ein Zitat, das diese Haltung widerspiegelt, lautet: “Topmanager und Unternehmer haben eine Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit. Wir leben in einer Informationskultur, in der man kommunizieren muss.”  Weiter heißt es:

Ich konnte das von Ihnen gesuchte Zitat in den verfügbaren Quellen nicht finden. Allerdings betont Prof. Dr. Gertrud Höhler in ihrem Buch Spielregeln für Sieger die Bedeutung von Vertrauen als Grundlage für den Erfolg. Ein bekanntes Zitat von ihr lautet: “Vertrauen stellt keine Bedingungen. Es ist aber die Bedingung für den Erfolg.”

Dieses Zitat unterstreicht die Wichtigkeit einer offenen und vertrauensvollen Kommunikation sowohl mit Kunden als auch mit Mitarbeitern. Für weitere Einblicke in ihre Ansichten zur Unternehmensführung und Kommunikation empfehle ich, einen Blick in ihr Buch Spielregeln für Sieger zu werfen.

Die richtigen Mitarbeiter sind keine Kosten,

sondern Chancen für das Unternehmen

Dieses Zitat unterstreicht die Verantwortung von Führungskräften, sowohl nach innen als auch nach außen transparent und konsistent zu kommunizieren. Obwohl das spezifische Zitat, das Sie anführen, nicht wörtlich in den verfügbaren Quellen gefunden wurde, spiegelt es die von Höhler vertretene Philosophie wider, dass die Kommunikationsweise mit Kunden und Mitarbeitern eng miteinander verknüpft ist und einheitlich gestaltet werden sollte. Die richtigen Mitarbeiter sind Chancen und keine Kosten

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Ein Unternehmer, der seine Mitarbeiter lediglich als Kostenfaktor betrachtet und nur das Nötigste in deren Entwicklung oder Arbeitsumfeld investiert, zerstört nicht nur deren Motivation, sondern schwächt auch die Basis des Unternehmens.

Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, kreativer und loyaler. Sie sind diejenigen, die tagtäglich direkten Kontakt zu Kunden haben und das Unternehmen nach außen repräsentieren. Wenn sie schlecht behandelt oder geringgeschätzt werden, spiegelt sich das unweigerlich in der Qualität der Arbeit wider – und letztlich auch in der Wahrnehmung des Unternehmens durch die Kunden. Eine Unternehmenskultur, die auf gegenseitigem Respekt, fairer Vergütung und Entwicklungsmöglichkeiten basiert, ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in den langfristigen Erfolg.

Die Infrastruktur: Fundament oder Stolperstein?

Auch die Infrastruktur eines Unternehmens ist ein entscheidender Faktor. Unternehmer, die nur das Allernötigste investieren, riskieren, dass Prozesse ineffizient ablaufen, Innovationen blockiert werden und das Unternehmen gegenüber der Konkurrenz ins Hintertreffen gerät. Moderne Arbeitsplätze, digitale Tools und eine gut durchdachte Organisation sind nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern erhöhen Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.

Eine improvisierte Arbeitsweise kann hingegen zu Ineffizienzen und erhöhtem Stress führen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen in eine gut geplante Infrastruktur und Arbeitsplatzgestaltung investieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

Psychoanalytische Perspektive:

Warum diese Haltung problematisch ist

Unternehmer, die ihre Geschäftsstrategie auf reinen Eigennutz und kurzfristige Gewinne ausrichten, handeln oft aus einer tiefen Unsicherheit heraus. Der Versuch, Kontrolle auszuüben und nur das Nötigste zu investieren, spiegelt häufig eine innere Angst vor Verlusten oder Misserfolg wider. Eine psychoanalytische Betrachtung könnte helfen, diese Ängste zu erkennen und aufzuarbeiten. Ein solcher Perspektivwechsel könnte nicht nur die Haltung des Unternehmers, sondern auch die Zukunft seines Unternehmens grundlegend verändern.

Erfolg durch nachhaltiges Handeln

Ein erfolgreiches Unternehmen ist ein lebendiges System, das von seinen Kunden, Mitarbeitern und einer soliden Infrastruktur getragen wird. Wer nur den eigenen Profit im Blick hat, verpasst die Chance, ein nachhaltiges, innovatives und erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Die Worte von Karl Lagerfeld und Prof. Dr. Gertrud Höhler zeigen, dass langfristiger Erfolg immer auf der Fähigkeit basiert, in Menschen, Beziehungen und Strukturen zu investieren. Unternehmer, die dies ignorieren, handeln nicht nur verantwortungslos, sondern auch kurzsichtig – und sollten ernsthaft darüber nachdenken, ihr Denken und Handeln zu überdenken.

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