Management by Steve Jobs und das Streben nach „A-Players“
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Der Weg aus der Unternehmer-Krise:
Nachhaltige Lösungen statt schnelle „Beratungswunder“
Um die Abhängigkeit vom Unternehmer zu verringern und das Unternehmen wieder auf solide Beine zu stellen, sind tiefgreifende Veränderungen notwendig:
1. Qualifizierte Mitarbeiter einstellen: Statt sich auf günstige Arbeitskräfte zu verlassen, muss der Unternehmer in qualifizierte Mitarbeiter investieren, die über die notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Langfristig zahlen sich diese Investitionen durch höhere Effizienz und Eigenverantwortung aus.
2. Prozesse und Strukturen etablieren: Das Unternehmen muss klare Prozesse und Strukturen entwickeln, die unabhängig von der Person des Unternehmers funktionieren. Dies beinhaltet auch die Ausbildung von Führungskräften, die in der Lage sind, wichtige Entscheidungen zu treffen.
3. Stärkung der Marketingabteilung: Das Marketing muss von Grund auf neu aufgebaut werden, um eine starke Marke zu etablieren und gezielte Kampagnen zu entwickeln. Ein professionelles Marketingteam, das auf Daten und Strategien setzt, kann das Unternehmen langfristig erfolgreich positionieren.
4. Sorgfältige Auswahl von Beratern: Sollten Berater benötigt werden, müssen diese sorgfältig ausgewählt werden. Sie sollten nachweisbare Erfolge vorweisen können, branchenspezifische Erfahrung mitbringen und in der Lage sein, tiefere strukturelle Probleme anzugehen. Langfristige Lösungen sind wichtiger als kurzfristige Erfolge.
5. Nachfolge und Veräußerbarkeit im Fokus: Der Unternehmer muss frühzeitig eine Nachfolgeplanung aufsetzen, um das Unternehmen unabhängig von seiner Person zu machen. Dies erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf und sichert die Zukunft des Unternehmens.
Die Gefahren eines überpersonalisierten Unternehmensmodells
Ein Unternehmen, das vollständig von der Persönlichkeit des Unternehmers und dessen Verkaufstalent abhängt, ist langfristig weder stabil noch veräußerbar. Die Fokussierung auf billige Arbeitskräfte und suboptimale Abteilungen verschärft die Lage, und der Rückgriff auf zweifelhafte Berater kann die Probleme weiter verschlimmern. Der Weg zu einem nachhaltigen und erfolgreichen Unternehmen führt über den Aufbau von Strukturen, qualifizierte Teams und eine klare Strategie, die auch ohne den Unternehmer funktioniert.
Nur so kann das Unternehmen langfristig wachsen und unabhängig vom Gründer florieren.Strukturen, qualifizierte Teams und eine klare Strategie, die auch ohne den Unternehmer funktioniert. Nur so kann das Unternehmen langfristig wachsen und unabhängig vom Gründer florieren.florieren.Teams und eine klare Strategie, die auch ohne den Unternehmer funktioniert. Nur so kann das Unternehmen langfristig wachsen und unabhängig vom Gründer florieren.
Steve Jobs, der legendäre Mitbegründer von Apple, war bekannt für seine kompromisslose Haltung in Bezug auf Talent. Eine seiner bekanntesten Aussagen dreht sich um die Bedeutung, nur mit sogenannten „A-Players“ zu arbeiten: hochqualifizierten, engagierten und visionären Menschen. Er war überzeugt, dass der Schlüssel zu Apples Erfolg in der Fähigkeit lag, ein Team von Spitzenkräften zusammenzustellen und zu halten. Doch was genau meinte Jobs damit, und warum war diese Philosophie so entscheidend für seine Führung und Apples Erfolg?
Was bedeutet „A-Players“ für Steve Jobs?
„A-Players“ beschreibt Mitarbeiter, die nicht nur außergewöhnliche Fähigkeiten mitbringen, sondern auch eine enorme Leidenschaft für ihre Arbeit haben. Für Jobs war es nicht ausreichend, durchschnittliche oder sogar gute Leute einzustellen. Er wollte die Besten der Besten, Menschen, die sich nicht nur durch technisches Know-how auszeichneten, sondern auch bereit waren, über sich hinauszuwachsen und innovative Ideen voranzutreiben. Er war überzeugt, dass ein Team von „A-Players“ synergistisch zusammenarbeitet und gemeinsam Leistungen erbringt, die weit über das hinausgehen, was einzelne Mitarbeiter schaffen könnten.
Die Bedeutung von Mitarbeiter Exzellenz
Jobs argumentierte, dass mittelmäßige Mitarbeiter („B- oder C-Players“) die Produktivität und den Innovationsgeist eines Teams bremsen können. Ein häufig zitierter Grundsatz von ihm lautete: „A-Players wollen mit anderen A-Players arbeiten.“ Employee Experience" Er glaubte, dass Spitzenkräfte die Zusammenarbeit mit weniger engagierten oder talentierten Kollegen meiden, da diese oft mehr Zeit und Ressourcen beanspruchen, ohne entsprechenden Mehrwert zu schaffen.
Apples Rekrutierungsstrategie für A-Player
Unter Jobs führte Apple einen rigorosen Rekrutierungsprozess ein, der darauf abzielte, die besten Talente in der Branche zu finden und einzustellen. Das nennt man Target Recruiting Strategie. Das bedeutete nicht nur, technische Fähigkeiten zu prüfen, sondern auch sicherzustellen, dass die Kandidaten die Unternehmenskultur verstanden und verkörperten. Jobs selbst war oft direkt in den Einstellungsprozess eingebunden, insbesondere für Schlüsselpositionen. Er stellte Fragen, die die Denkweise, Kreativität und Leidenschaft eines Bewerbers herausforderten.
Herausforderungen und Kritik
Jobs’ Ansatz war jedoch nicht unumstritten. Seine hohe Erwartungshaltung führte oft zu Spannungen und Kritik, da nicht jeder mit seinem Perfektionismus und seinem Führungsstil umgehen konnte. Einige argumentierten, dass sein Fokus auf „A-Players“ zu einer elitären Kultur führen könnte, die weniger Raum für Diversität oder Fehler zulässt.
Warum diese Philosophie heute relevant ist
In einer Welt, die zunehmend von Technologie und Innovation geprägt ist, bleibt Jobs’ Fokus auf Spitzenleistungen zeitlos. Unternehmen wie Google, Tesla und Amazon haben ähnliche Ansätze übernommen, um erstklassige Talente anzuziehen. Die Idee, dass exzellente Teams den Unterschied ausmachen, spiegelt sich auch in der heutigen Arbeitswelt wider, in der Kreativität und Problemlösungskompetenz entscheidend sind.
Steve Jobs’ Philosophie, nur mit „A-Players“ zu arbeiten, war ein zentraler Bestandteil seines Führungsstils und ein Schlüsselfaktor für Apples Erfolg. Sie zeigt, wie wichtig es ist, ein Team aus hochqualifizierten und motivierten Menschen zusammenzustellen, um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Jobs’ Fokus auf Qualität über Quantität bleibt eine wertvolle Lektion für Führungskräfte und Unternehmen, die nach Exzellenz streben.