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Hörzu, wenn sich ein Sonderheft einer Programmzeitschrift um die "Gesundheit seiner Leser kümmert..." - Teil 2

Aha! Vitamin D Nahrungsergänzungen machen keinen Sinn?


Damit nicht genug wird als Begründung aufgeführt, da wir mit Nahrungsmitteln nicht unseren Vitamin D Bedarf decken können, unbedingt in die Sonne müssen! Aha! Und dass "die Studienlage zu Supplements eher uneinheitlich ist"  AHA! Soso! Da  wird aber manch Arzt sein Stethoskop wegwerfen! Ärzte verschreiben sogar Vitamin D (zumindest nach einem Bluttest) ! Ärzte verschreiben keine Body Building Supplements!


Wie schafft man es eigentlich, so einen sträflichen Denkfehler zu begehen und die allgemeine (wohl teilweise berechtigte Kritik bezüglich Supplements) mit der ärztlichen Gabe von Vitamin D3 zuverwechseln? Übrigens, meine Schwägerin hat aufgrund dieses Satzes im Artikel, die von ihrem Arzt verordneten Vitamin D Kapseln nicht mehr eingenommen! Wenn man also einen medizinischen Rat braucht, dann fragt man am besten eine Programmzeitschrift! Das empfehle ich ab sofort immer meinen Bekannten, Freunden und der Familie.  Tun Sie das doch auch, aber nur wenn Sie im Testament stehen!


Sowohl das Robert Koch Institut, als auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung halten eine Vitamin D Supplementierung durchaus für sinnvoll und adäquat:


"Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Vitamin-D-Status stellt die Einnahme von Supplementen (Nahrungsergänzungsmitteln) dar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt diese, wenn eine Verbesserung des Vitamin-D-Status weder durch die Eigensynthese noch über die Ernährung erzielt werden kann."


Nehmen wir als weitere Quelle das Bundesinstitut für Strahlenforschung einfach zu Wort kommen: Bei intensiver UV-Bestrahlung bildet sich die Lichtschwiele. Die Zellteilung in der Haut erhöht sich und die Hornschicht verdickt sich. Sowohl UV-B- als auch UV-A-Strahlung sind an diesem Prozess beteiligt, wobei UV-B-Strahlung eine stärkere Wirkung zeigt. Durch Bräunung und Lichtschwiele dauert es zwar länger, bis ein Sonnenbrand auftritt, das Hautkrebsrisiko besteht aber weiterhin.


Man muss übrigens auch keine neuseeländische Studie darum zu bemühen, um die Wirkung einer empfohlenen maximalen Bescheinungsdauer zwecks Vitamin D Synthetisierung zu begründen, das kann man auch mit einem Hinweis auf die Seiten des BFS (Allerdings muss man dann die Aussage auch des BFS auch wörtlich zitieren und nicht das Wesentliche weglassen): Konzertierte  Empfehlung zur UV Exposition zur Bildung des körpereigenen Vitamin D:


"Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese genügt es nach derzeitigen Erkenntnissen, Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz zwei- bis dreimal pro Woche der Hälfte der minimalen sonnenbrandwirksamen UV Dosis (0,5 MED) auszusetzen, also der Hälfte der Zeit, in der man sonst ungeschützt einen Sonnenbrand bekommen würde."




Moderne Hautärzte empfehlen:

Lieber den Arsch in die Sonne, nicht das Gesicht


Übrigens: Bei modernen Hautärzten (wie Frau Dr. Yael Adler) setzt sich immer mehr und mehr die Empfehlung durch, nicht das Gesicht zu nehmen (und wenn ich anmerken darf, nicht die Hände, daran erkennt man trotz sorgfältiger Stuckateurarbeiten mit Hilfe von silikonhaltigem Make Up im Gesicht das wahre Alter einer Frau... dazu müssen Sie sich auch nur die Hände der Kosmetikerinnen oder Moderatorinnen bei den Verkaufssendern anschauen), sondern nach Möglichkeit den Hintern. Im Gesicht haben die meisten von uns doch schon genug Falten! Müssen da noch mehr dazu! Dann nur zu. Ansonsten: Werden Sie zum Exhibitionisten und strecken Sie ihren Allerwertesten in Richtung Sonne!


Das "Arschgesicht" hat im Laufe des Lebens vermutlich am wenigsten Sonnenstrahlen abbekommen, bildet zudem dank JoJo-Effekt durch unzählige Diäten dann doch eine wesentlich größere Bescheinungsfläche als Gesicht und Hände zusammengenommen. Der Satz: "Du kannst mich gerne da küssen, wo die Sonne niemals hinscheint", wird damit natürlich hinfällig...  Und Frau Dr. Yael Adler sagt dazu: "Wenn Dir jemand sagt, Du hast ein Arschgesicht, bedanke Dich für das Kompliment, das heißt nämlich, dass Du keine Falten im Gesicht hast."


Oder man kann wahlweise den entblössten Wohlstandsbauch in der Sonne in seiner ganzen Hülle und Fülle der Welt als Geschenk machen. Welcher zumindest bei adipösen Männern aufgrund seiner wesentlich größeren Fläche der Sonne anbietet,  den Sonnenstrahlen auszusetzen. Natürlich nur wenn diese Hautpartie nicht auch schon auf dem Proll Mallorca-Grill über Jahre in der Sonne geschunden wurde.


Übrigens auch in Bezug darauf kann ich selbstverständlich eine wissenschaftliche Quelle nennen, die Sie so mit Leichtigkeit im Internet finden und nachlesen  können, hier der entsprechende Auszug:


"There is no need to ever expose the face because although it is the most sun exposed of all the body areas, it provides little vitamin D3" - "Es ist nicht nötig, das Gesicht jemals zu sonnen (frei übersetzt), da es zwar die sonnenexponierteste aller Körperregionen ist, jedoch nur wenig Vitamin D3 enthält",  veröffentlicht in der Studie: " Vitamin D for Health: A Global Perspective" von Michael F. Holick und einem Kollegen, beide MD, PhD.





Schützt uns Sonnenbaden vor Krebs oder

schützt uns Vitamin D3 vor Krebs?


Die Aussage im Artikel : "Nach neuesten Untersuchungen schützt es (Vitamin D) uns sogar vor Krebs. Wissenschaftler aus dem deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg stellten nach der Auswertung europäischer und US amerikanischer Studien einen klaren Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin D Spiegel und dem Sterblichkeitsrisikio fest."


Ach, ja? Nun dann schauen wir doch mal was das DKFZ wirklich dazu geschrieben hat:


"Das bedeutet, dass Vitamin D-Mangel wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Krebsentstehung hat, sondern sich ungünstig auf den Verlauf der Krebserkrankungen auswirken könnte“, erklärt Ben Schöttker, der Erstautor der Arbeit. Er  schränkt jedoch ein: „Mit der Interpretation müssen wir im Moment noch vorsichtig sein:


Theoretisch wäre es auch möglich, dass eine aggressivere Krebserkrankung zu niedrigeren Vitamin D-Spiegeln führt als eine weniger aggressive. Ein niedriger Spiegel wäre dann also die Konsequenz und nicht die Ursache eines ungünstigeren Krankheitsverlaufs. - Weiterhin schließen die Forscher nicht aus, dass der Vitamin D-Spiegel schlicht den Gesundheitszustand der Menschen spiegelt: Jüngere und gesündere Menschen ernähren sich vielfältiger und bewegen sich mehr im Freien, was den Vitamin-D-Spiegel in die Höhe treibt".


Wer sich nicht in die Sonne legt,

der stirbt eventuell früher, aha!


Und jetzt kommen wir zum ersten Herzstück sämtlicher unsäglicher Aussagen in dem Artikel über "Gesunde Sonne" der Hörzu 2/2019 Sonderheft Gesundheit: Im Artikel heißt es,  in Bezug auf ein Forschungsergebnis von Harvard Professor Edward Giovannucci: "Auf jeden Menschen, der wegen der schädlichen UV-Strahlen an Hautkrebs stirbt, kommen 30 die durch zu wenig Sonne an anderen Krebsarten sterben."


"Ich würde jeden herausfordern, ein Gebiet oder einen Nährstoff oder einen Faktor zu finden, der so konsequente Vorteile gegen Krebs hat wie Vitamin D", sagte Giovannucci den Krebsforschern. "Die Daten sind wirklich bemerkenswert", so Professor Edward Giovannucci.


Eine Studie von 2005, die nicht bestätigt wurde

und in der zudem von Vitamind D2 statt Vitamin D3

als Supplement ausgegangen wurde-

Ist das Euer Ernst  im Jahr 2019?


Professor Edward Giovannucci. Er hat in seiner Study selbst ausgedrückt, dass man aber das Vitamin D3 (welches in der Haut gebildet wird und heutzutage in den Supplements /Medikamenten enthalten ist) bevorzugen sollte und das lieferte eventuell zur "seiner Zeit" eine Vitamin D3 Präparat nicht. Tut es aber inzwischen! Mann muss halt Studien richtig lesen können und an die neuen Prämissen anpassen können....


Nun dann schauen wir uns einmal die Studie, auf die man sich hier bezieht genauer an:  Nennen wir sie erst einmal beim Namen: "The epidemiology of vitamin D and cancer incidence and mortality: a review" : Wie man sieht, stammt diese aus dem Jahr 2005. Dieser Zeitpunkt ist wichtig für seine Aussagen, dass ein Vitamin D Supplement ein Zuwenig an Sonnenbestrahlung nicht ausgleichen kann:


"Das ist aber schwierig. Vitamin D kommt auf natürliche Weise in Lachs, Thunfisch und anderen fettigen Fischen vor und wird routinemäßig der Milch zugesetzt. Allerdings ist die Ernährung für sehr wenig Vitamin D verantwortlich, das im Blut zirkuliert.


Wer zwischen Vitamin D2 und Vitamin D 3 nicht

differenziert, weiß nicht wovon er/sie (als Redakteur) schreibt.


Nahrungsergänzungsmittel enthalten den Nährstoff, aber die meisten verwenden eine alte Form - D-2, die weitaus weniger wirksam ist als das wünschenswertere D-3. Multivitamine enthalten in der Regel nur geringe Mengen an D-2 und enthalten Vitamin A, das viele der Vorteile von D aufhebt. Infolgedessen könnten Pillen den Vitamin-D-Spiegel überhaupt nicht stark anheben" , sagte Giovannucci.


Seine Aussage, und das erwähne ich hier gerne nochmal, bedingt die Prämisse, dass es sich bei Supplements früher, also 2005, um Vitamin D2 gehandelt hatte. Inzwischen ist in den Medikamenten / Supplements genau das Vitamin D3 enthalten, welches auch von der Haut gebildet wird und welches Giovannucci als das empfehlenswerte Vitamin D schätzt.


Ob es neben dem Vitamin D3 andere Mechanismen gibt, warum eine Bestrahlung durch die Sonne einen anderen Effekt  haben soll, wird immer noch heftig diskutiert und die Ursache für diese eventuelle Wirksamkeit bisher nicht eindeutig nachgewiesen. (Beispielsweise wird der NO Gehalt im Endothel, welcher zur Vasodilrtation beiträgt diskutiert und im Artikel auch aufgeführt.


Dazu werde ich noch ausgiebig recherchieren. Ein Blick in Wikipedia unter dem vermuteten Begriff Serotonin, brachte aber den ersten Hinweis, dass der Effekt auf den NO (Stickstoffmonoxid) durch das Serotonin und nicht durch das Vitamin D3 durch die Hautsynthese bewirkt  werden könnte. (Sie merken, ich drücke mich im Gegensatz zur Autorin im Konditional aus, dessen ich mächtig bin). Hätte ich fast vergessen: Ob Stickstoffmonoxid hergestellt wird, hängt vor allen Dingen davon ab, ob genug L-Arginine dem Körper zur Verfügung stellt und der Körper dann mit dieser Aminosäure NO im Endothel des Darms selbst herstellen kann.


    



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Hörzu Sonderheft Gesundheit 2/2019