Warum Steve Jobs nicht viel von Unternehmensberatern hielt: Die Metapher mit Bananen, Pfirsichen und Trauben erklärt
Die Rolle von Beratern im modernen Geschäftsumfeld
Trotz seiner Kritik erkannte Jobs an, dass Berater in bestimmten Bereichen wertvolle Dienste leisten können, insbesondere wenn es darum geht, spezifisches Fachwissen bereitzustellen oder beim Verkauf von Produkten zu unterstützen. Er betonte jedoch, dass die Hauptverantwortung und das tiefgreifende Verständnis innerhalb des Unternehmens liegen sollten. In der heutigen Geschäftswelt haben sich die Rollen von Beratern weiterentwickelt. Viele Beratungsfirmen bieten nun umfassende Dienstleistungen an, die von der Strategieentwicklung bis zur Implementierung reichen, um sicherzustellen, dass Empfehlungen nicht nur theoretisch bleiben, sondern auch praktisch umgesetzt werden. Dennoch bleibt die von Jobs hervorgehobene Notwendigkeit der internen Verantwortungsübernahme und des praktischen Engagements ein zentraler Faktor für nachhaltigen Erfolg.
Steve Jobs’ Perspektive auf Management und externe Beratung unterstreicht die Bedeutung von direkter Verantwortung, praktischer Erfahrung und tiefem Engagement im Geschäftsleben. Während Berater wertvolle Einblicke und Fachwissen bieten können, betonte Jobs, dass wahres Verständnis und effektive Führung nur durch das persönliche Durchleben aller Phasen eines Projekts erreicht werden können. Seine Metapher der Früchte dient dabei als eindrucksvolle Illustration für die Tiefe des Wissens, das nur durch direkte Erfahrung erlangt wird. In einer Zeit, in der Unternehmen ständig nach Wegen suchen, sich zu differenzieren und authentische Verbindungen zu ihren Kunden aufzubauen, bleibt Jobs’ Betonung auf Ownership und praktischer Erfahrung ein zeitloser Ratschlag für Führungskräfte und Manager weltweit.
Jobs' Managementphilosophie im Überblick
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Steve Jobs' Managementphilosophie von folgenden Prinzipien geprägt war:
• Fokus auf Qualität: Jobs war ein Perfektionist und legte größten Wert auf die Qualität seiner Produkte.
• Talentierte Teams: Er glaubte an die Kraft talentierter und leidenschaftlicher Teams.
• Innovation: Jobs war ein Visionär und trieb Innovationen voran.
• Direkte Kommunikation: Er förderte eine offene und direkte Kommunikation.
• Eigenständigkeit: Er vertraute auf die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter und war skeptisch gegenüber externen Beratern.
Steve Jobs' Ansichten über Management sind bis heute relevant und inspirierend. Seine Metapher von Bananen, Pfirsichen und Trauben erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die richtigen Leute einzustellen und zu fördern. Seine Skepsis gegenüber externen Beratern fordert uns auf, uns auf unsere eigenen Fähigkeiten und unser internes Wissen zu verlassen.

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Steve Jobs, der visionäre Mitbegründer von Apple, war bekannt für seine unkonventionellen Ansichten und seinen einzigartigen Führungsstil. Eine seiner bemerkenswerten Aussagen betrifft seine Sicht auf externe Unternehmensberater und deren Rolle im Management. In einem Vortrag im Jahr 1992 am MIT Sloan School of Management äußerte sich Jobs kritisch über den Beratungsberuf und verwendete dabei eine anschauliche Metapher mit Früchten wie Bananen, Pfirsichen und Trauben, um seine Perspektive zu verdeutlichen.
Die Metapher der Früchte
In seinem Vortrag erklärte Jobs, dass Berater oft eine breite, aber oberflächliche Sicht auf verschiedene Unternehmen und Branchen haben. Er verglich dies mit jemandem, der viele Bilder von Bananen, Pfirsichen und Trauben an der Wand hat und stolz darauf verweist, in diesen Bereichen gearbeitet zu haben. Doch trotz dieser Vielzahl an Bildern fehlt die tatsächliche Erfahrung, den Geschmack dieser Früchte zu kennen. Mit anderen Worten: Berater sammeln zwar vielfältige Eindrücke, aber ohne tiefes Eintauchen und ohne die Verantwortung für die Umsetzung ihrer Empfehlungen bleibt ihr Wissen zweidimensional. Jobs betonte, dass ohne die langfristige Verantwortung und das Durchleben aller Phasen eines Projekts, einschließlich der Fehler und deren Korrektur, das Lernen und die persönliche Entwicklung begrenzt bleiben.
Kritik an externen Unternehemensberatern
Jobs’ Skepsis gegenüber externen Beratern gründete auf der Überzeugung, dass wahres Verständnis und effektives Management nur durch direkte, praktische Erfahrung erlangt werden können. Er argumentierte, dass Berater, die lediglich Empfehlungen aussprechen, ohne für deren Umsetzung verantwortlich zu sein, nur einen Bruchteil dessen lernen, was möglich wäre. Dieses Fehlen von “Narbengewebe” aus gemachten Fehlern und die Notwendigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen, führen seiner Meinung nach zu einem oberflächlichen Verständnis von Geschäftsprozessen.
Die Bedeutung von Ownership im Management
Für Jobs war “Ownership” – also das Übernehmen von Verantwortung – ein zentraler Aspekt effektiven Managements. Er glaubte, dass nur diejenigen, die ein Projekt von Anfang bis Ende begleiten und für dessen Erfolg oder Misserfolg direkt verantwortlich sind, die notwendigen Lektionen lernen und echte Verbesserungen erzielen können. Dieses Prinzip spiegelte sich auch in seiner eigenen Arbeitsweise wider. Jobs war bekannt dafür, tief in die Details der Produktentwicklung einzutauchen und sicherzustellen, dass seine Visionen bis zur Marktreife konsequent umgesetzt wurden. Dieses Engagement für jedes Detail und die persönliche Verantwortung für das Endprodukt waren Schlüsselelemente seines Führungsstils.
Praktische Erfahrung versus theoretisches Wissen
Ein weiterer Punkt in Jobs’ Kritik war die Diskrepanz zwischen theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung. Während Unternehmensberater durch ihre Arbeit Einblicke in verschiedene Unternehmen und Branchen erhalten, fehlt ihnen oft die tiefe, praktische Ernfahrung, die mit der langfristigen Umsetzung von Strategien und dem Umgang mit den daraus resultierenden Herausforderungen einhergeht. Jobs betonte, dass ohne diese praktische Erfahrung das Verständnis für die tatsächlichen Dynamiken eines Unternehmens begrenzt bleibt. Er forderte daher, dass Manager und Führungskräfte direkt in die operativen Prozesse eingebunden sein sollten, um ein echtes Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten innerhalb eines Unternehmens zu entwickeln.