Ich muss sagen, dass ich bisher immer um die St. Moritz Selbstbräuner Produkte einen Bogen gemacht hatte. Vielleicht war es die Omnipräsenz dieser Kosmetiklinie. Zuvor hatte ich schon einige Irrläufer im Segment Selbstbräuner probiert:

Biodroga Self Tan

Sun Dance Transparentes Selbstbräunungsspray

Biosolis Self Tan Spray Selbstbräuner

Autohelios von Roche Posay

Gerade hatte ich dann auch noch von einer Lieblingsmarke von mir Sans Soucis Daily Vitamins Kokos Self Tanning Fluid entdeckt, jedoch für 30 Milliliter fast 20 Euro auszugeben, diese Illusion liegt mir fern. Obwohl ich zugeben muss, dass dieses Produkt recht gut formuliert zu sein scheint, da es ein Anitoxidant, nämlich Vitamin E enthält, was bei Selbstbräunern geradezu lebenswichtig wäre für mich, aber nur in den wenigsten Selbstbräunern formuliert ist.

Bei einem meiner nächsten Besuche im DM Markt, nur 200 Meter von meiner Wohnung entfernt, fand ich dann das St. Moritz Gesichtsspray. Mich überzeugte die praktische Anwendung. Einfach morgens nach dem Rasieren, einsprühen mit dem Roche Posay Serozinc ein paar Sprüher mit dem St. Moritz Selbstbräuner, Augen zu, Atem angehalten, ins Gesicht. Die Augenbrauen mit einem Wattepad gesäubert, weil sich hier gerne durch den Selbstbräuner unschöne Verfärbungen ergeben, eine Tagespflege mit SPF darüber und fertig. Keine verfärbten Hände, weil man diese nicht hinterher nochmal sorgfältig ausgiebig sonst schrubben müsste (nach einem Selbstbräuner in Cremeform, damit keine unschön gefärbte, verräterische Hornhaut an den Innenflächen der Hände entstehen.

Wichtig ist wie bei allen Selbstbräuner Kosmetik Produkten, dass man dieses nach Anbruch auf jeden Fall kühl aufbewahrt. Da Badezimmer grundsätzlich zu warm sind, insbesondere im Winter, dann im Butterfach des Kühlschranks, so mache ich das und dass man Selbstbräuner 6 Monate nach Anbruch auf jeden Fall entsorgt, da sich ansonsten schädliche Stoffe wie Formaldehyd im Selbstbräuner entwickeln.

Was mir überhaupt nicht gefällt: Es sind im St. Moritz Selbstbräunerspray für das Gesicht keinerlei Antioxidantien enthalten, dabei gibt es inzwischen Studien darüber, dass beim Bräunungsprozess via Maillard Reaktion ROS (aggressive Sauerstoffverbindungen) entstehen, die nur mit sogenannten Radikalfänger wie Antioxidantien unschädlich gemacht werden können.

Was mir noch weniger gefälltt, dass bedenkliche Inhaltsstoffe in dem St. Moritz Selbstbräunerspray für das Gesicht enthalten ist.

Ich werde also den Selbstbräuner noch aufbrauchen und mich dann weitter umsehen. Wie heißt es so schön: Man muss viele Frösche küssen, bevor man seinen Prinzen trifft.

Inhaltsstoffen / Inci / Ingredienzen St. Moritz Selbstbräunungsspray Gesicht

Aqua (Water),

Dihydroxyacetone = Selbstbräunerwirkstoff auf Zuckerbasis

Propylene Glycol = unbedenklicher Feuchtigkeitsspender

PEG-40 Hydrogenated Castor Oil = bedenklich, siehe Codecheck: „Rizinus-Öl aus dem Baum Ricinus Communis, das durch chemische Prozesse zum Emulgator PEG-40 Hydrogenated Castor Oil wird. Es kann die natürliche Hautbarriere schwächen und steht im Verdacht, Hautirritationen auszulösen.“

Ethoxydiglycol = PEG/PPG Derivat: synthetisches Lösungsmittel und laut Hautschutzengel bedenklich

Cocos Nucifera (Coconut) Oil = Kokosöl

Phenoxyethanol = synthetischer bedenklicher Konservierer

Ethylhexylglycerin = guter Feuchtigkeitsspender

Parfum (Fragrance)

Sodium Metabisulfite = unbedenklicher Zusatzstoff mineralischen Ursprungs