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Wenn der Hautkrebs droht, durch den sorglosen Umgang mit der Sonne ADO Kongress Prof. Dippel
Rote Haare, helle Haut, Sonnenbrand und Hautkrebs
Rothaarige mit vermehrten DNA Schädigungen
Inzwischen ist sich die Wissenschaft sicher, dass der Typus der überwiegend Phäomelanin (eben Rothaarige/sehr helle Hautfarbe) in der Haut vorliegen hat, eher (eine der Ursachen) zu vermehrten DNA Schädigungen der Haut neigen (was die Inzidenz von Hautkrebsvarianten erhöht) und das selbst ohne sich der Sonne auszusetzen, wie bereits oben geschrieben, aber unter dem Einfluss der UV Strahlung umso mehr.
Sie ist auch nicht vorsichtig genug, Sonnenbrände zu vermeiden. Sie unterschätzt die UV Strahlung, wenn es nicht sehr warm ist und vergißt, dass UV Strahlung und Sonnenwärme zwei unterschiedliche Dinge sind.
Während der Großteil der Deutschen dem Hauttyp 2 entsprechen mit einer Eigenschutzzeit der Haut (das ist die Zeit, die es möglich ist, sich im Freien während einem Sonnenwinkel von 33 Grad oder höher, aufzuhalten ohne die Gefahr eines Sonnenbrandes heraufzubeschwören mit 10 - 20 Minuten angegeben, hat der Hauttyp 1, sehr helle Haut und /oder rothaarig mit weniger als 10 Minuten Eigenschutzzeit (MED = minimale Erythemdosis) angegeben.
Krebs-Pritsche und Schneewittchensarg
Kommen wir zurück zu meiner Nichte. Nicht nur dass sie sich ihre Haare dunkelbraun gefärbt hat, mit dem Ergebnis, daß ihre Hautfarbe durch den Kontrast eher nach Leichenblässe (die medizinische Bezeichnung dürfte: Grufty-Typ sein), verwendet sie nicht nur Selbstbräuner - und ich bete zum Herrn - hoffentlich nicht gleichzeitig:
Ab und an ab auf eine Sonnenbank
Bei der letzten Geburtstagsfeier, als sie mir davon erzählt, kann man sich sicher vorstellen, dass ich mich kurz vor einem Hirnschlag wähnte. - Ihre Begründung: Sie will unbedingt Farbe bekommen und ihr Vater hätte ja wegen Hautproblemen damals auch vom Hautarzt „Solarium verschrieben bekommen
Auch die Anwendung von UV-Strahlen zu medizinischen Zwecken, etwa bei der Behandlung von Neurodermitis Schuppenflechte (Psoriasis), ist mit einem gewissen Hautkrebsrisiko verbunden. Hier muss bei der Entscheidung für oder gegen eine UV-Bestrahlung eine Nutzen-Risiko-Abwägung gemeinsam mit den behandelnden Ärzten getroffen werden.
Dermatologische Lichttherapie
ist keine Sonnenbank
Bei der Lichttherapie wird mit Fluoreszenzröhren ultraviolette Strahlung in verschiedenen gewählten Wellenlängen aus dem UVA und UVB Bereich eingesetzt zur Bestrahlung des Patienten. Bei der PUVA Behandlung erhält der Patient ein Medikament (ein Psolaren) welches die Haut noch lichtempfindlicher macht, dieses Medikament kann innerlich in Form einer Tablette, falls der ganze Körper betroffen ist oder äußerlich durch eine Creme eingesetzt wird, wenn die Bestrahlung nur lokal abgegrenzt wirken soll.
Was meine Nichte nicht einsehen will ist, dass solche Bestrahlungen beim Dermatologen eine für den Patienten möglichst effektive Strahlendosis errechnet. abhängig von der Schwere der Erkrankung und dem Hauttyp. Im Gegensatz dazu ist der Besuch eines „Sonnenstudios“ ohne jede ärztliche Dosisempfehlung geradezu mörderisch.
So heißt es auf einer Aufklärungsseite vom Deutschen Krebsforschungszentrum: Unter dem Stichwort: "Wie kann man sich vor Hautkrebs schützen:" - "Auch die Anwendung von UV-Strahlen zu medizinischen Zwecken, etwa bei der Behandlung von Schuppenflechte (Psoriasis), ist mit einem gewissen Hautkrebsrisiko verbunden. Hier muss bei der Entscheidung für oder gegen eine UV-Bestrahlung eine Nutzen-Risiko-Abwägung gemeinsam mit den behandelnden Ärzten getroffen werden."
Ich mache mir Sorgen wegen meiner Nichte, oder „wurmt“ mich eher, dass diese Generation (20 Jahre) genauso wenig Respekt vor den Älteren hat, und keine Ratschläge annimmt, genauso wie wir früher waren? Wenn ich an die Jahre zurückdenke, als sie noch klein war (niedlich war sie nie), kann ich durchaus den Aberglauben im Mittelalter verstehen, die Frauen mit roten Haaren bevorzugt zu Hexenverbrennungen abkommandierten. Mädel! hast Du ein Glück! x
Ihr jungen, weiblichen Unvernünftigen, insbesondere zwischen 20 und 30, aufgepasst! Die häufigste Krebsart, die in dieser Altersspanne bei jungen Frauen auftritt, ihr glaubt es vielleicht nicht, ist der Hautkrebs! Wer rothaarig ist (gefärbte Haare machen es ausnahmsweise mal nicht besser, egal welchen „Youtuber-Schiss“ Ihr Euch reinzieht, hat ein besonders hohes Hautkrebsrisiko. Passt wenigstens einmal in Eurem mit vielen Sinnlücken gespickten Leben auf: Das nennt man eine genetische Disposition.
Die Rothaarigen und der Hautkrebs
Bei Rothaarigen ist die Wahrscheinlichkeit in ihrem Leben an Hautkrebs zu erkranken sogar höher, selbst wenn ihr die Sonne - wie Draculas Braut - meidet. Weitere Kennzeichen die Euren Typus betreffen: Ihr seid sehr hellhäutig. Ursache ist eine Variation auf dem Chromosom 16, die zu einer Veränderung des Proteins MC1R (Melanocortin-Rezeptor) führt: Anstatt des dunklen Melanins befindet sich Phäomelanin in der Haut,
Das Melanin, also der „Farbstoff“ der Haut, der viele von uns im Sommer „so schön braun“ werden lässt, gibt es einmal als Eumelanin und als Phäomelanin. (Das Melanin ist also ein Mischtyp aus beiden Formen des Melanins). Wer braune oder schwarze Haare hat, entweder leicht bräunt oder von Natur aus auch im Winter nie ganz blass wird, bei demjenigen liegt das Melanin überwiegend als Eumelain vor. Rothaarige, die fast ausschließlich hellhäutig sind und Mühe haben, auch nur ansatzweise einen Hauch von Farbe zu bekommen, bei ihnen produzierend die in der Basalzellschicht der Epidermis liegenden Melanozyten überwiegend das Phäomelanin.