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Wahres und wirkliches Anti Aging: Man ist so alt wie seine Arterien
Ich höre und lese ständig den Begriff „Anti-Aging“ Leider verwendet ausschließlich die Kosmetik-Industrie sich dem demographischen Faktors bewusst. - zwar unbegründet - aber sehr erfolgreich diesen Begriff.
Dabei wäre - nicht nur aus ethischen Gründen - den Begriff Anti Aging an anderer Stelle viel passender und wichtiger zu verwenden, denn das Altern der Haut durch Faltenbildung, Nachlassen der Spannkraft der Haut, der Abbau von Unterhautfettgewebe, kollagenen und elastischen Fasern sind nur die äußerlichen Merkmale dafür, dass der Mensch nicht nur äußerlich altert sondern im Körper. Und wie immer gilt: Die inneren Werte zählen
Die inneren Werte zählen
Die wenigsten Menschen sterben früh durch eine gealterte Haut, die meisten Menschen sterben frühzeitig, weil die Zellregeneration sich verlangsamt und je älter dem Mensch wird viele Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper meist nur noch suboptimal stattfinden. Beispielsweise werden bestimmte Nährstoffe von der Darmflora nicht mehr ausreichend aufgenommen, bzw. gebildet wie beispielsweise semi-essentielle Aminosäuren. Zudem sorgen beruflicher Stress oder privater Stress für die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen, wie das Kortisol, was wiederum Auswirkungen auf den Organismus hat und seine Leistungsfähigkeit beeinflusst.
Es gibt Erkrankungen die genetische Ursachen haben oder genetisch mitbedingt sind, andere werden verursacht oder mitverursacht durch exogene Faktoren wie Umwelteinflüsse oder bestimmten Arbeitsbedingungen, die sich auch nicht immer durch den besten Arbeitsschutz ausschließen lassen und andere Erkrankungen sind verhaltensbedingt oder werden durch Wesens- und Verhaltensweisen mitbestimmt.
Mit circa über 340.000 Todesfällen 2017 pro Jahr sind die Herz- und Kreislauferkrankungen am häufigsten, im Anschluss daran sind Krebserkrankungen mit 227.000 Todesfällen die zweithäufigste Todesursache gefolgt von Krankheiten der Atmungsorgane mit 68.000 Todesfälle. Zum Vorjahr sind die Todesfälle insgesamt um 2,7 % gestiegen, trotz unseres hervorragenden Gesundheitssystems, das sollte uns zu denken geben. 37 % aller Todesfälle sind auf Herz- und Kreislauferkrankungen zurückzuführen. Wobei kürzlich eine neue Studie veröffentlicht wurde, dass dabei der Anteil der Herz-Kreislauferkrankungen leicht zurückging, mal sehen ob sich diese Studie bestätigt. Dies könnte wiederum auf die bessere Versorgung von Herz- Kreislauferkrankungen, eine gesündere Lebensführung durch ein geändertes Freizeit- und Bewegungsverhalten (regelmässig und mehr Sport oder Gartenarbeit), und einer gesündere Ernährung, die mit Sicherheit nicht an durch die überdrüssigen, vielfachen Kochsendungen des ÖR Fernsehens zu begründen sind, sondern dann doch eher durch einen aktiveren Lebensstil bedingt ist. Auch die Diskussion der problematischen Massentierhaltung und die Auswirkungen auf die Umwelt, für die sich Verbraucher mehr und mehr sensiblisieren, können zu einer veränderten Lebensführung und Ernährungssicht (Flexitarier, Pescetarier, Vegetarier, Veganer) beiträgt.
Die Chronische ischämische Herzkrankheit gilt innerhalb der Herz- und Kreislauferkrankungen an erster Stelle für einen tödlichen Verlauf, ursächlich dafür ist zumeist eine atherosklerotische Veränderung von Blut- und Herz(kranz)Gefäßen gesehen, die eben zu einer Ischämie führen, einer pathologisch verminderten oder unterbrochene Durchblutung des Herzgewebes, weil durch arteriosklerotische Veränderungen die arterielle Versorgung durch Blut unzureichend stattfindet. Auch viele der anderen Todesfälle durch Herz- und Kreislauferkankungen haben chronische Ursachen, die durch arterielle Veränderungen zurückzuführen sind, wie beispielsweise die Hypertensive Herzkrankheit durch erhöhten Blutdruck, Herz- oder Hirninfarkt. Vorhofflimmern lässt sich oft sowohl durch Bluthochdruck als auch durch eine koronare Herzkrankheit (die sich durch Brustschmerzen, Druck- und Engegefühl hinter dem Brustbein, verursacht durch Stress oder Belastung ausdrückt).