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Habe mir gerade ein Buch bestellt welches in der Zeit vorgestellt wurde: Wie der Kapitalismus zu retten ist - Roger de Weck: Nach der Krise.
Die Krise war nicht nur eine Krise des Finanzsystems, sie war eine der Wirtschaftskapitäne, der Politik und der Medien und sie offenbarte eine Wertekrise. Der international renommierte Journalist Roger de Weck analysiert in seinem Buch die Ursachen des Debakels und zeigt Wege auf, die zerstörerischen Kräfte und Mechanismen zu bannen. Er fragt nach den Möglichkeiten einer Neuordnung.
Roger de Wecks Argumente treffen den Kapitalismus schmerzhaft. Der Autor verlangt einen anderen Eigentumsbegriff, der deutlich mehr zum Gemeinwohl verpflichtet als heute. Er will einen Kapitalismus im Einklang mit der Umwelt, der nicht auf Wachstum fixiert ist, sondern auf nachhaltige Lebensqualität.
Roger de Weck war Chefredakteur der ZEIT und ist heute ein europaweit gehörter Autor und Sozialwissenschaftler. Der Schweizer hat ein Buch über den Kapitalismus geschrieben, dessen Inhalt Oskar Lafontaine unterschreiben könnte.
Tatsächlich will der bekennende Liberale den Kapitalismus retten. Bloß reichten dazu keine Reformen im System, nein, das System selbst sei marode, erklärt de Weck. Und die große Finanzkrise sei der Auslöser, um nach einem anderen Kapitalismus zu suchen.
Es ist die Religion der Quartalsberichte und überhöhten Boni, der Aktienspekulation und des frei laufenden Kapitals, die de Weck beschreibt. Es ist eine Marktwirtschaft, die alles für das Kapital tut und nichts für die Arbeit, in der die Staaten den Vermögenden im Steuersenkungswettlauf entgegenkommen und den kleinen Leuten die Lasten aufbürden. Und es ist ein Kapitalismus, der nicht mehr fragt, wofür er eigentlich da ist – außer zur Selbstbedienung der Führungskräfte.
Roger de Weck: Nach der Krise - Gibt es einen anderen Kapitalismus? ; Nagel & Kimche, Zürich 2009; 112 S. / Hanser Verlag 12,90 € Quelle Artikel: Zeitonline