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Es war eine Meldung wie das Fallbeil einer Guillotine am 24.07.2014: Facebook steigerte seinen Umsatz im 2. Quartal 2014, dank der mobilen Anwendungen und der darauf erscheinenden Werbeanzeigen (mittendrin und zwischen dem Newsfeed von Freunden und absichtlich "gelikten" Facebook Fanseiten. Denn nur hier ist auf Handydisplays überhaupt Platz Werbung unterzubringen, so dachte sich Facebook.
Wer (schon) nimmt Facebook Werbung wohltuend positiv wahr?
Jetzt mal ganz ehrlich, wer von uns nimmt Facebook Werbung genau zwischen die Mitteilungen geknallt, positiv wahr, bzw. glaubt dass sie einen positiven "prägenden und kaufbeeinflussenden" Eindruck hinterlassen - denn dafür ist Werbung ja da.
Die Marketingmanager, die über Budgets entscheiden, kann man die Frage kaum stellen. Es scheint dass die meisten von ihnen, vor allen Dingen die die einen Großteil ihres Budgets für Facebook Werbung einsetzen, sich nie mit Facebook und wie es funktioniert beschäftigten, wahrscheinlich noch nicht einmal einen eigenen Facebook Account besitzen, oder höchstens sporadisch private Einträge / Mitteilungen "absetzen."
Und für wen - um Gotteswillen - ist die Werbung gedacht?
Welche "Individuen" werden als Zielgruppe für die Werbestrategie "gewünscht und gefunden" . Die unter 25 können es nicht sein. Die kommunizieren inzwischen über Whats up oder nutzen andere Formen von Communities, oder tun es weiterhin wie vor der Facebook Zeit interessenspezifischen Foren. Zumal sie dort auch einigermaßen noch Herr über Ihre Daten und Postings sind, geschützt durch die deutsche Datenschutzgesetze.
Oder sind als Zielgruppe jene Männer inmitten ihrer Midlife Crises gedacht, die via Facebook Antworten auf die Frage nach dem Sinn ihres Lebens erwarten?
Oder sind es die jungen Mütter, die geradezu inflationär, Facebookbeiträge posten, egal ob es sich um den tausendsten "nicht authentifizierten" Dalai Lama Spruch weiterteilen müssen?
"I know only half of my advertising works. The problem is, I don't know which half."
Und obwohl diesen Managern die Facebook Materie teilweise komplett fremd ist, werden Budgets von anderen Medien, die vielleicht eine höhere Wirksamkeit haben abgezogen und an Facebook weitergereicht. Nestle ist da ein recht gutes Beispiel dafür.
Bei versemmelten Werbeausgaben kann man sich dann getrost mit dem Zitat von Henry Ford über im Controlling nicht nachvollziehbare Entscheidungen hinwegfinden: "I know only half of my advertising works. The problem is, I don't know which half."
Millionen Fliegen können sich nicht irren - oder?
Doch wie kommt es dann, ohne Kenntnis des Mediums Facebook, zu den Entscheidungen das Werbebudget zu Gunsten von Facebook zu gewichten? Nun, es ist ja nicht die erste positive Umsatzplus und Gewinnmeldung von Facebook. Seit dem Börsengang vor zwei Jahren gab es hier beständig Meldungen über Zuwächse, nicht nur über die "aufsehenerrende Steigerung der Mitgliederzahlen" sondern eben auch der Umsatz.
"Gute Nachrichten" sprechen sich halt rum, und steter Tropfen höhlt den Stein, so der Volksmund. Oder um im profanen Sprachgebrauch zu bleiben: "Wenn Kuhdung auf der Straße liegt, dann sind dort Millionen Fliegen! Fatale Schlussfolgerung: Auch Milliarden "Fans" können sich nicht irren". Es ist wie eine self fullfilling prophecy, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Und plötzlich wird klar, welche Hälfte seines Werbebudgets, würde Henry Ford heute noch leben, er für unsinnig gehalten hätte.
wichtigsten 21 Sozial Media Netzwerke.