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Hörzu, wenn sich ein Sonderheft einer Programmzeitschrift um die "Gesundheit seiner Leser kümmert..." - Teil 7

Resümee der Studie - übersetzt: "Die Vermeidung von Sonneneinstrahlung ist ein Risikofaktor für die Gesamtmortalität: Sonnenlichtexposition und helle Haut sind wichtige Determinanten der menschlichen Vitamin-D-Produktion, aber sie sind auch Risikofaktoren für malignes Hautmelanom (MM). Es gibt epidemiologische Beweise dafür, dass die Gesamtmortalität mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln zusammenhängt.


• Unter den 29 518 Frauen, die den ersten Fragebogen beantworteten, gab es 2545 Todesfälle. Wir fanden heraus, dass die Gesamtmortalität in einem umgekehrten Zusammenhang mit den Gewohnheiten der Sonneneinstrahlung steht. Die Sterblichkeitsrate unter Vermeidern der Sonnenexposition war im Vergleich zur höchsten Sonnenexposition ungefähr doppelt so hoch, was zu einer  Übersterblichkeit mit einem bevölkerungsbezogenen Risiko von 3% führte.


• Die Ergebnisse dieser Studie liefern Beobachtungsergebnisse, die belegen, dass die Vermeidung von Sonneneinstrahlung ein Risikofaktor für die Gesamtmortalität ist. Das Befolgen von Empfehlungen zur Sonneneinstrahlung, die in Ländern mit geringer Sonnenintensität sehr restriktiv sind, kann die Gesundheit von Frauen gefährden.


• Niedrige Vitamin-D-Spiegel wurden mit einem Anstieg der Gesamtmortalität und der Mortalität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht, die Ergebnisse sind jedoch uneinheitlich.


• Niedrige Vitamin-D-Konzentrationen wurden auch mit dickeren, aggressiveren Melanomen mit kürzeren Überlebenszeiten in Verbindung gebracht.


• Die Umsetzung restriktiver Empfehlungen zur Sonnenexposition in Ländern mit geringer Sonnenintensität ist möglicherweise nicht für die Gesundheit von Frauen von Vorteil."



Eine Kohortenstudie ist eine Beobachtungsstudie


Eine Kohorte ist eine Gruppe von Personen, die oft über viele Jahre beobachtet wird – zum Beispiel um festzustellen, wie oft eine bestimmte Erkrankung auftritt. In einer Kohortenstudie werden zwei (oder mehrere) Gruppen beobachtet, die verschiedenen Einflüssen ausgesetzt sind


Die schwedische Studie war eine Befragungsstudie. In Bezug auf die Sonnenexposition wurden folgende vier Fragen gestellt:


- Wie oft sonnen Sie sich im Sommer? (Nie, 1–14 Mal, 15–30 Mal,> 30 Mal)

- Sonnen Sie sich im Winter, im Urlaub in die Berge? (nein; 1-3 Tage, 4-10 Tage;> 10 Tage)

- Verwenden Sie Solarien? (niemals; 1–3 x pro Jahr; 4–10 Mal pro Jahr;> 10 x pro Jahr)

- Fahren Sie in den Ferien ins Ausland, um zu schwimmen und sich zu sonnen? (niemals; einmal pro 1–2 Jahre; einmal pro Jahr; zweimal oder mehrmals pro Jahr).


Jetzt aber mal Butter bei die Fische!


• Jetzt fragen Sie sich einmal selbst, rückwirkend auf den letzten Sommer und den davor liegenden Winter, ob Sie die Fragen auch nur halbwegs richtig beantworten können.


• Haben Sie sich eine Strichliste oder Notizen im Kalender gemacht, wie oft sie in diesem Jahr in die Sonne gingen? Wie lange? Wie hoch der UVI Index war? Um welche Uhrzeit? Denn genau davon ist abhängig wie hoch die Intensität der Sonne war, mit der sie ihren geweihten Körper malträtiert haben.


• Es wurde kein Vitamin D Status bei den an den Studien beteiligten Frauen abgefragt


• Der BMI wurde berücksichtigt aber: Die Ernährung oder Englisch "diet" wurde nicht explizit einbezogen. Isst jemand viel Fisch oder wenig? Fetter Fisch wie Makrele, Hering und Lachs enthalten Omega3 Fettsäuren, diese wirken sich entzündungshemmend aus. Genauso, wie es dem Vitamin D durch die Synthese in der Haut in dieser Studie zugesprochen wird. Zudem wird die Ernährung bei Personen mit aktivem Lebensstil hohe Anteile an frischem Gemüse und Obst enthalten, somit viele antioxidativ wirksame Substanzen.


• Antioxidantien wirken sich ebenfalls auf die Gefäßgesundheit aus, beispielsweise auf das Endothel und entlasten das Immunsystem, bzw. unterstützen es.  Zudem trinken viele Gesundheitsbewusste in Skandinavien morgens ein Schnapsgläschen Lebertran. Wer viel Fisch ist, ist weniger Fleisch.  Somit reduziert man die Aufnahme von Arachidonsäure, ein Entzündungsmediator.  


• Der BMI sagt noch nichts über das Fitnesslevel aus. Dünne können unheimlich unsportlich sein und trotzdem eine gute Figur und einen niedrigen BMI haben. Umgekehrt könne "Kräftige Frauen" durchaus eine hohe Fitness haben.


• Wer sportlich ist und sich fit hält und somit einen hohen Bewegungsdrang hat, wird viele Dinge zu Fuß erledigen und nicht mit dem Auto, wird Outdoor Sport treiben und sich so oft draussen aufhalten, wenn auch nicht unbedingt für bewusste lange Sonnenbäder.   Hier könnte also an der verbesserten Herz- Kreislaufgesundheit primär die sportliche Aktivität  und eben nicht das durch die Sonne gebildete Vitamin D zu sehen sein.


• In Schweden ist es dafür sowieso meist viel zu kalt, um unbeweglich auf einer Liege zu klönen und sonnenzubaden. Heißt für passive, nicht sportliche Personen ist es so gut wie unmöglich über einen längeren Zeitraum im Jahr eine hohe Dosis UV Licht  zu erhalten in Südschweden zu erhalten.


• Man kann also nur vom Urlaub in südlicheren Gefilden sprechen, um sich dem Terminus in der Studie "highest sun exposure"  zu nähern und das klappt in Schweden überhaupt nicht


• Die Verfasser der Studie sagen selbst, dass ihre Ergebnisse nicht ohne weiteres auf südlichere Regionen Europas zu übertragen sind. Man muss sich ja nur einmal ansehen, wo Stockholm liegt, nämlich auf dem 59. Breitengrad, somit auf dem gleichen Breitengrad wie St. Petersburg. Googlen Sie einfach einmal nach der Webseite "BFS UV-Index weltweit", schauen Sie dann nach unter Nordhalbkugel.


St. Petersburg (und damit Stockholm) haben in den sommerlichen Monaten (dank des Klimawandels zähle ich den April dazu) zwischen April und September einen UV Index zu den Mittagsstunden (zwischen 10 und 16:00 Uhr rechne ich da gerne aus eigener  Erfahrung zwischen 2 und 5. Schauen Sie sich jetzt Berlin an, wenn Sie in Norddeutschland wohnen (also gar nicht so weit  weg von Schweden) oder wenn Sie in Mitteldeutschland an, nehmen Sie eben Paris, da werden Sie feststellen, dass der UV Index sich hier zwischen 3 und 7 (!) bewegt. Damit nich genug. Der BFS schreibt, dass sich zwischen 1951 und 2018 die Sonnenscheindauer pro Jahr - in unserem Breiten - um 96 Sonnenstunden erhöht hat.



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Hörzu Sonderheft Gesundheit 2/2019