LOHASHOTELS

Uvinul T 150 oder Octyltriazon

oder Ethylhexyl Triazone


ist ein UVB Filter  mit extrem hoher Absorbtionsfähigkeit bei sehr geringer Dosierung und eignet sich sowohl für Hautpflegeprodukte als auch für Sonnenschutzprodukte. (Einige Fachleute sagen sogar , dass  Uvinul T 150 der effektivste bekannt UVB Absorber ist). Da die Filtersubstanz in Pulverform auch geruchsneutral ist eignet sich dieser UV Absorber sehr gut für unparfümierte Formulierungen, da kein Eigengeruch überdeckt werden muss. Hochphotostabil. Uvinul T 150 dringt nur sehr gering in die Haut ein und dürfte ebenfalls sehr sicher sein in Bezug auf hormonelle Wirkungen im menschlichen Organismus. Eignet sich hervorragend für „Wasserfeste“ Sonnenschutzcreme Formulierungen.


Mir immer sehr wichtig, Uvinul T 150 ist ein sicherer UVB Absorber, der keine schädlichen Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat, nicht vom Körper aufgenommen wird, kein endogener Disruptor (keine hormonaktive Substanz) ist und kaum die Gefahr einer Hautreizung besteht. Ein guter, sicherer UVB-Filter. Er ist stabil und wird nicht von der Haut aufgenommen, hat keine hormonelle Wirkung und hat ein geringes Hautreizungsrisiko.


Octisalate  

oder Ethylhexyl Salicate


Octisalate ist ein reiner organischer, synthetischer UVB Filter. UVB Strahlen bräunen die Haut, verursachen aber auch Sonnenbrand und bestimmten Hautkrebsarten.  Vorzeitige Hautalterung und andere Hautkrebsarten werden allerdings durch UVA Strahlen verursacht.  Deshalb wird Octisalate heute immer in Kombination mit UVA Filtern oder sogenannten Breitbandfiltern, die sowohl UVA als auch UVB Strahlen absorbieren, bzw. reflektieren oder zerstreuen, eingesetzt. Diese anderen Filter, das können organische, also synthetische UV Filter oder anorganische, also mineralische UV Filter sein helfen zudem dass Octisalate photostabil  wird, was es von Natur aus nicht ist. Photostabil bedeutet, dass es unter UV Einwirkung nicht zu schnell abgebaut wird und seine schützende Wirkung verliert.


Uvasorb® HEB oder Iscotrizinol

oder Diethylhexyl Butamido Triazone


Iscotrizinol (Uvasorb® HEB) ist ein organischer (synthetischer) hauptsächlich UVB Filter, aber nur ein sehr eingeschränkt wirkender UVA Absorber. Sehr interessant, dass Iscotrizinol einer der derzeit bekanntesten,  photostabilsten chemischen (organischen) UV Filter ist.  Nach  25 Stunden hat der UV Absorber nur 10 % seiner Lichtschutzwirkung verloren.  Iscotrizinol wird von  3V Sigma als Uvasorb HEB vermarktet.


Iscotrizinol (Uvasorb® HEB)  ist eine organische Verbindung, die in Sonnenschutzmitteln zur Absorption von UVB und etwas UVA-Strahlung mit einem Spitzenschutz bei 310 nm verwendet wird. Es ist eines der photostabilsten chemischen Sonnenschutzmittel, das heute bekannt ist. Er ist bestens in Ölen löslich und wesentlich effizienter als derzeit verfügbare UV-Filter. Beispielsweise zeigt eine Sonnenschutz-O / W-Emulsion, die 2% Uvasorb® HEB enthält, einen Lichtschutzfaktor von 4 gegenüber einem Lichtschutzfaktor von 2,5, der mit einer gleichen Menge Octylmethoxycinnamat erhalten wurde.


Mexoryl XL®

oder Drometrizole Trisiloxane


Der erste photostabile UVA und UVB Breitband Absorber (Filter)  auf dem Markt. Zahlreiche Tests zeigen auf, dass Mexoryl XL (Markenname von L'Oreal für Drometrizole trisiloxane)  nicht über die Haut vom Körper aufgenommen wird. In vielen Rezepturen wird Mexoryl XL (öllöslich) mit Mexoryl XS (wasserlöslich) kombiniert, weil beide zusammen in einer synergistischen Wirkung den UVA UVB Schutz noch einmal optimieren.



Mexoryl  SX® oder Ecamsule

oder Terephthalylidene Dicamphor Sulfonic Acid


Ein organischer (synthetischer) UVA Filter, Absorber der für alle Anti-Aging Fans hochinteressant ist. Denn die UVA Strahlen sind diejenigen, die energiereich tief in die ungeschützte Haut eindringen und dort die kollagenen Fasern schädigen und so zur vorzeitigen Hautalterung beitragen.  Er ist extrem photostabil und somit lange auf der Haut wirksam.  Mexoryl hat keine endokrine (hormonähnliche) Wirkung auf den Organismus, da die auf die Haut aufgetroffenen UVA Strahlen in Wärmeenergie umgewandelt werden, so dass diese nicht in die Haut eindringen können.


Sehr interessant auch dass Mexoryl SX  (im Gegensatz zu vielen anderen UV Filtern), Ecamsule wasserlöslich ist und somit auch gut in Formulierungen für ölfreie, mattierende Sonnenschutz-Produkte verarbeitet werden kann.  Leider steht Mexoryl SX (genauso wie der öl-lösliche UVA / UVB Breitbandschutz Mexoryl  XL nur für Produkt von L'Oreal und deren Marken zur Verfügung (wie La Roche Posay, SkinCeuticals, Vichy, Garnier, etc...)



Avobenzone

oder Butyl Methoxydibenzoylmethane


Avobenzone ist ebenfalls ein reiner „Anti-Aging-UV Filter“ da Avobenzone  ein reiner UVA Absorber ist und zur Zeit noch der einzige UVA Absorber, der in den USA zugelassen ist und deshalb so weit verbreitet ist. Avobenzone zeigt seine Stärke insbesondere im UVA I Spektrum. Avobenzone ist zudem sehr wirksam gegen freie Radikale, die durch UV Einstrahlung auf der Haut entstehen und somit zweifach wirksam gegen die frühzeitige Alterung der Haut durch extrinsische Einflüsse.


Einer der wenigen Gründe, warum Avobenzone kein Super Anti Aging UV Filter sein könnte, wenn er denn alleine in einer Sonnencreme verwendet wird Avobenzone ist nicht photostabil, heißt dieser UVA Absorber baut sich unter UV Einfluss relativ schnell ab und verliert so seine Schutzwirkung. Mehr noch Avonbenzone trägt dazu bei dass Octixonate (ein synthetischer UVB Filter) der selbst schon nicht photostabil ist, noch schneller zerfällt/ abgebaut wird.


Dem wirkt die Kosmetikindustrie durch verschiedene Maßnahmen entgegen: Entweder durch die Zugabe von Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C, Ubichinon (Coenzym Q10), besser noch aus einer Kombination dieser Wirkstoffe. Oder aber durch die Formulierung mit anderen UV Absorbern, oft in Kombination mit dem sehr kritisch zu betrachtenden Octocrylen (hormonelle Wirkung).  


Weitere Kombinationen sind die mit anorganische (mineralischen) UV Filtern wie Zinkoxid und Titandioxid. Bei letzteren Inhaltsstoff ist darauf zu achten, dass die Titandioxid Partikel beschichtet sind, da unbeschichtetes Titandioxid die gegenteilige Wirkung hat und Avobenzone beschleunigt abbauen würde, bzw. dessen Wirkung in Bezug auf die antioxidative und antientzündliche  Wirkung aufheben würde.


Auch eine Kombination von Avobenzone mit Tinosorb S wird mehr und mehr geläufig, eine bis dato sehr zu empfehlende Kombination zweier hervorragender UV Filter. Wobei in dieser wissenschaftlichen Abhandlung "Photostabilization of butyl methoxydibenzoylmethane (Avobenzone) and ethylhexyl methoxycinnamate by bis-ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl triazine (Tinosorb S), a new UV broadband filter". auf Pubmed (eine englischsprachige wissenschaftliche Meta Datenbank) dieser Kombination eine positive und empfehlenswerte Kombination dargestellt wird.


Geradezu gefährlich die Kombination von Avobenzone mit Octinoxat oder Ethylhexyl Methoxycinnamate oder Octyl Methoxycinnamate. Letzterer wird nicht nur sehr schnell vom Körper aufgenommen, hat eine hormonelle (östrogene) Wirkung, fördert die Bildung freier Radikaler und in Bezog auf Avobenzone: Baut diesen UV Filter ab und macht ihn unwirksam.


Enzulisol

Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid Phenylbenzimidazolsulfonsäure


Phenylbenzimidazolsulfonsäure ist eine organische Verbindung, die in Sonnenschutzmitteln und anderen Kosmetik- und Schönheitsprodukten mit einer Sonnenschutz- oder Lichtschutz- Komponente verwendet wird, da sie UVB-Strahlen blockiert. Phenylbenzimidazolsulfonsäure hat die Fähigkeit, UVB-Strahlen zu blockieren, hat allerdings keine Wirksamkeit als Filter im UVA Spektrum. Deshalb wird Enzulisol häufig mit anderen Inhaltsstoffen wie Avobenzon, Titandioxid, Zinkoxid oder Tinosorb kombiniert.


Seine Wirksamkeit und Schutzwirkung verschlechtern sich bei Sonneneinstrahlung nicht, und es ist möglich, dass auch der Abbau anderer UVB-Blocker-Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln teilweise verringert wird. Enzulisol / Phenylbenzimidazolsulfonsäure hat auch die Fähigkeit, einfallende ultraviolette Strahlung in weniger schädliche infrarote Strahlung oder Wärme umzuwandeln. Gut für alle die leichte Formulierungen wegen ihrer Mischhaut oder öligen Haut bevorzugen: Das Finish von Enzulisol ist nicht ölig, nicht fettig und eignet sich so hervorragend für mattierende Formulierungen eines Sonnengels oder einer Sonnencreme.


Obwohl Phenylbenzimidazolsulfonsäure (Enzulisol) im Allgemeinen als sicherer Inhaltsstoff in Sonnenschutz Produkten gilt, wird sie in der Cosmetic Database als mäßig gefährlich eingestuft und auf Bedenken hinsichtlich Krebs und Veränderungen des Zellniveaus verwiesen.


Laut einer 2002 durchgeführten Studie produziert Enzulisol / Phenylbenzimidazolsulfonsäure "überschüssige reaktive Sauerstoffspezies (freie Radikale), die die zellulären Signale stören, Mutationen verursachen, zum Zelltod führen, DNA schädigend sein könnte in Verbindung mit UV Strahlung und möglicherweise an Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt sind." In seltenen Fällen hat es Kontaktdermatitis und allergische Reaktionen hervorgerufen. Quelle ist Truth in Aging : Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid. Bisher jedoch gilt, dass Enzulisol in der Fachwelt als sicherer und bedenkenlos einsetzbarer Inhaltsstoff in Kosmetika gilt.


Polysilicone-15 oder Parsol SLX®

Dimethicone Diethyl Benzylmalonate  Diethylbenzylidene malonate • dimethicone Diethylmalonylbenzylidene oxypropene dimethicone


Ein UVB Filter, der sehr stabil ist, also kein übermässiges Schwitzen vorausgesetzt sehr lange auf der Haut wirksam ist. Allerdings gilt Polysilicone-15 als eher schwacher UV Absorber, weshalb Polisilicone-15 mit anderen, wenn möglich UVA und UVB Breitbandfiltern kombiniert werden sollte. Warum Polysilicone-15 doch in einigen hochwertigen Formulierungen enthalten ist liegt nicht zuletzt daran, dass der Wirkstoff ein gutes Hautgefühl (da ein Silikon) vermittelt.


Polysilicone-15 soll entweder gar nicht oder nur in geringem Maße in den Körper aufgenommen werden. Studien zeigen auf,  dass Polysilicone-15 größtenteils auf der Haut verbleiben. Deshalb zähle ich Polysilicone-15 zu den harmlosen UV Absorber Filter - oder anders ausgedrückt: Es gibt Schlimmeres!


Neo Heliopan AP  

Bisdisulizole Disodium • Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate


Ein UVA / UVB Breitbandfilter Filter, der das UVA Spektrum nicht vollständig abdeckt und deshalb in Kombination mit anderen UVA und UVB Filtern, eingesetzt wird.  Neo Heliopan AP ist ein sehr stabiler organischer Filter. Was einen genauso großer Vorteil bedeutet wie seine Wasserlöslichkeit, was ihn, auch wieder kombiniert mit anderen UV Absorber für die Anwendung in Sprays und ölfreien Gels prädestiniert. Über die Entstehung oder Reduzierung freier Radikaler durch den Einsatz von Neo Heliopan AP ist in der Literatur meines  Wissens nichts bekannt.


Und ganz zum Schluss dann:


Zinkoxid und Titandioxid, die mineralischen UV Filter


Wer zu diesen beiden Begriffen googled, merkt sehr schnell, je mehr man liest desto verwirrt man. Schnell wird man von den klassischen, weithin bewährten mineralischen Filtern Zinkoxid und Titandioxid zu den neuen High Tech Varianten nämlich Zinkoxid (nano) und Titandioxid (nano) also "mineralischen UV Filter in Nano-Technologie abgelenkt wird. Dieses Thema behandeln wir allerdings auf der Seite der schlechten UV Filter weiter.


Beide mineralischen Filter Zinkoxid und Titandioxid sind sogenannte Breitbandfilter, heißt dass sie im wesentlich das gesamte UVA/UVB Spektrum durch ihre Filterwirkung, die hauptsächlich durch Streuung oder Reflexion entsteht (die Metall-Sauerstoff-Verbindungen funktionieren wie winzige Spiegel auf der Haut) abdeckt.  


Unterschied zwischen Zinkoxid & Titandioxid


Der  Unterschied zwischen den beiden mineralischen UV Filtern besteht darin, dass Zinkoxid nahezu das komplette  UVA/UVB Spektrum abdeckt, seine Stärken als UVA Filter insbesondere im UVA I Bereich hat. im Gegensatz zu  Titandioxid, das einerseits eine Stärke im UVB Bereich (umfassend) hat, allerdings nicht den (ganz streng genommen,) kompletten UVA Bereich  (mehr den UVA II Bereich als den UVA I Bereich  abdeckt. Ein Grund warum Titandioxid oft in Kombination mit Zinkoxid verwendet wird.


Kritische Stimmen mehren sich allerdings:  Zur Zeit gibt es eine Diskussion darüber , dass während des UV Filterprozesses auf der Haut ( nur die mittleren und langen Wellenlängen streuen oder reflektieren das UV Licht, die kurzen Wellenlängen werden bei Titandioxid absorbiert) auch hier ein  "bio-chemischer" Prozess stattfindet und somit die Gefahr der Entstehung von  freien Radikalen besteht.


Achten Sie deshalb darauf, einfach nur mal zur Vorsicht, bis es hier neue Forschungsergebnisse gibt, dass ihre Sonnencreme, die ausschließlich auf mineralischen UV Filtern aufbaut, dass diese auch einen gut dosierten "Antioxidantien-Cocktail" enthält, die diese freien Radikale neutralisiert.  Frankreich verbietet gerade die Verwendung von Titanoxid in Produkten, die man zu sich nimmt. Ob es in Zukunft diesbezüglich auch Titandioxid Restriktionen  in Kosmetika gibt, wird zu beobachten sein. Zumindest darf sich die Kosmetikbranche schon mal gewarnt fühlen. Dazu auch der Artikel der Deutschen Welle: Wie gefährlich ist Titandioxid?  


Warum Titandioxid in mineralischen Sonnencremes?


Zurück zur Frage (ich bin vom Thema abgeschweift, sorry) warum - wenn Zinkoxid doch zum Schutz  der Haut mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor ausreichend wäre - Titandioxid  - nicht in allen Formulierungen - aber in den meisten trotzdem vorhanden ist.


Dies liegt einerseits daran, dass Titandioxid im UVB Bereich besonders umfassend und potent wirkt (also der Bereich der für Sonnenbrand und die hellen Hautkrebsarten verantwortlich ist) und dem Verbraucher auch nur der UVB Schutz mit einer Zahl zur Bewertung kommuniziert wird (das nur nebenbei).  Andererseits liegt die Titandioxid-Beigabe in der Formulierung einer Sonnencreme darin begründet, dass Titandioxid einen höheren Brechungsindex hat als Zinkoxid, die UV Strahlen effektiver reflektiert.


Das heißt auch, wenn man Titandioxid in eine Sonnencreme einbringt, man um den gleichen Effekt, die gleiche Schutzwirkung zu erreichen wie mit Zinkoxid alleine, man weniger Titandioxid und in der Folge auch weniger Zinkoxid formulieren muss.  Nicht nur profitiert also eine Sonnencreme mit mineralischen UV Filtern durch die erhöhte und effektivere Abdeckung im UVB Bereich von der Titandioxid Beimischung, sondern der größte Negativpunkt von mineralischen UV Filtern in Sonnencremes wird etwas (wenn auch meines Erachtens und dem Erachten von vielen Konsumenten) das Weisseln der Haut nach dem Auftragen etwas "erträglicher" gemacht wird.  






Gute, empfehlenswerte UVA und UVB Filter für gesunde Sonnenschutz Pflege

Ultraviolette Strahlung ist eine umweltbedingten Hauptursachen der Hautschädigung. Die Wirkungen der UV Strahlung auf die Gesundheit der Haut und das Immunsystem  spielt eine gewichtige Rolle bei Photoaging, Entzündungen und der Entstehung von Hautkrebs.


Ungefähr 3.5 Millionen Hautkrebserkrankungen werden jährlich in den Vereinigten Staaten gemeldet. Das Auftreten von Nichtmelanom-Hautkrebs  ( NMSC) stiegen dramatisch von  (1992) 1996 bis 2006 um jeweils 4,2 % pro Jahr  an, zu diesem Zeitpunkt waren es 3,5 Millionen Hautkrebserkrankungen.  2012 waren es in den USA bereits 5.4 Millionen Hautkrebs-Erkrankungen


(NMSC = Heller Hautkrebs, der häufigste Hautkrebs, man unterscheidet zwischen  Basaliom (Basalzellkarzinom) 99% und das Plattenepithelkarzinom*  


Die Sterblichkeit und die wirtschaftliche Belastung dieser bösartigen Tumore und die geschätzten direkten Kosten für die Behandlung von NMSC und Melanoma beliefen sich im Jahr  2012 auf 1.5 Milliarden beim hellen Hautkrebs (NMSC) und 249 Millionen bei den Melanom Erkrankungen.



Wie vermeidet man durch UV Licht

induzierte Hautkrebserkrankungen?


1. Durch die  Vermeidung von extremer  und lang andauernder Sonnenexposition. Jede Bräunung trägt zum Risiko bei an Hautkrebs zu erkranken, nicht nur erlittene Sonnenbrände


2. Durch die regelmässige (und ausreichender Menge) Verwendung von Sonnencreme


3. Durch das Tragen von Bekleidung, die mit einem speziellen UV Schutz ausgerüstet ist, oder nachweislich vor UV Bestrahlung schützt. Das sind die empfohlenen Methoden um  durch UV Strahlen verursachten Schäden zu schützen.


Die Hauptschwierigkeit besteht im Verhalten, der Lernfähigkeit der Konsumenten. Als Beispiel, in einer kürzlichen Studie bei Buller und Kollegen wurden 4837 Skifahrer und Snowboarder über die Verwendung und das wiederholte Auftragen einer Sonnencreme.


Nur 4.4 % der Erwachsenen hielten sich vollständig  an  die Empfehlungen für einen ausreichenden Sonnenschutz. Die Hälfte nahm ein Sonnenschutzmittel mit SPF 15 (sicher nicht ausreichend unter den Bedingungen, große Höhen, reflektierender Schnee, hohe Intensität der UV Strahlung) , 73 % trugen die Sonnenschutzcreme immer hin 30 Minuten vor ihren Outdoor Aktivitäten auf., aber nur 20 % gaben an, die Prozedur nach 2 Stunden zu wiederholen.  


Bei schlechtem Wetter an Tagen mit geringer UV Strahlung war die Einsicht am geringsten, sich vor der Sonne zu schützen, um Hautkrebs zu vermeiden und hielten einen Sonnenschutz für unwichtig. Deshalb ist es wichtig weitere photoprotection Strategien zu entwickeln  um die Mehrzeit der Bevölkerung über die  Wichtigkeit und die Vorteile der Verwendung von Sonnenschutz.


Den meisten Verbrauchern ist immer noch nicht bewusst, wieviel man auftragen muss um seine Haut vor Sonnenbrand, Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung zu schützen. So bedarf es für den ganzen Körper eine Menge von 3 El oder 40 ml um den auf die auf der Flasche aufgedruckte Filterwirkung zu erreichen. Gehe ich ins Wasser oder schwitze ich stark, muss man dann auch noch alle 2 Stunden das Eincreme-Ritual wiederholen. Eine Flasche mit 200 ml reicht somit bei 4-5 Stunden Strandleben (im Schatten, selbstverständlich!) gerade einmal für 2-3 Tage - pro Person!


Viel zu wenig ist den Verbrauchern auch bewusst, dass der aufgedruckte LSF / SPF sich lediglich auf den UVB Schutz bezieht, wie hoch der UVA Schutz ist ist nicht sicher. Es sei denn es ist ein UVA Siegel aufgedruckt, dann entspricht dieser zumindest (!) 1/3 des UVB Schutzes (meiner Ansicht nach zu wenig). Und ausserdem wissen die meisten Sonnenhungrige wenig über mineralische und synthetische Filter. Denn: Nicht jeder mineralische Sonnenschutzfilter ist gut, nicht jeder synthetische Sonnenschutzfilter ist schlecht.



Wie sich vor den UV Strahlen der Sonne schützen?


"Wie sich vor den UV Strahlen der Sonne schützen", fragt man sich. Niemand möchte einen Sonnenbrand, niemand möchte eine vorzeitige Alterung, lichtinduzierte Falten, niemand möchte das Risiko eingehen, irgendwann einmal an Hautkrebs zu erkranken. Die Antwort unserer Tage lautet: Täglich eine Pflege mit mittlerem bis höherem Lichtschutzfaktor zu verwenden.


Weithin bekannt, dass mineralische, anorganische UV Filter wie Zinkoxid und Titandioxid als hautverträglich gelten, kaum Allergien auslösen und einen sicheren Schutz bieten können, wobei bei Titandioxid die Diskussion noch nicht abgeschlossen ist.


Doch diese mineralischen Filter, Zinkoxid und Titandioxid haben einen entscheidenden Fehler, di in ihrer Physik begründet sind. Sie wirken wie kleine Spiegel, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden, denn sie schützen die Haut von den UV Strahlen durch die Reflexion, bzw. durch die Streuung des auftreffenden Lichts, sie weißeln und sind oft nur mit etwas Mühe in die Haut einzuarbeiten. Insbesondere für Männer mit Bart sind diese mineralischen UV Filter kaum zu gebrauchen, weil sie in den feinen Gesichtshärchen "hängen bleiben" und weiße Spuren hinterlassen.


Fuck of: Bio mineralische Sonnenschutzfilter


Aber auch für alle anderen gilt: Wer bereit ist, auf eine zu sommerliche Bräune, die immer noch - fälschlicherweise in der Bevölkerung als Indikator für Gesundheit angesehen - verzichtet, möchte nicht aussehen wie eine japanische Geisha während einer Teezeremonie. Und je höher der Lichtschutzfaktor, desto größer der Effekt des Weisselns. Das mag am Strand noch akzeptabel sein, zumindest wen dort nicht die Eitelkeit plagt. Im täglichen Leben, selbst dann ist die Verwendung von kosmetischen Produkten mit Lichtschutzfaktor der beste Schutz vor vorzeitiger Hautalterung, kann man diese Kompromisse kaum eingehen.


Schmutzige Tricks der UV Filter Hersteller


Jetzt hat sich die Industrie, die die Grundstoffe für Kosmetikhersteller entwickelt folgenden "schmutzigen Trick" einfallen lassen: Man hat mittels Nanotechnologie Zinkoxid und Titandioxid in winzig kleine Teilchen "zertrümmert", dass der weißmachende Effekt nicht mehr auftritt. Der Nachteil  - und diese Bedenken werden inzwischen durch erste Studien bestätigt - und weshalb Sonnenpflegeprodukte oder Tagescremes mit SPF mit Zinkoxid (nano) oder Titandioxid (nano)  mit Skepsis zu betrachten sind ist, dass man herausgefunden hat,  dass die so veränderten Partikel zwar nur wenig in die gesunde Haut eindringen und nicht so tief dass sie in den Organismus gelangen und im ganzen Körper verteilt werden. Sondern dass diese Nanopartikel, insbesondere die Titandioxid (nano) Partikel dazu neigen, beim Auftreffen der UV Strahlung auf die Haut, verstärkt freie Radikale bilden. Freie Radikale sind, die frühzeitige Hautalterung betreffend, ebenfalls eine Gefahr.

Fuck off: Zinkoxid (nano) und Titandioxid (nano)


Einige Hersteller versuchen diesen Effekt dadurch zu minimieren, dass sie gleichzeitig jede Menge Antioxidantien in die Formulierung packen. Es würde aber sicher mehr Sinn machen, die Entstehung der freien Radikale von vornherein zu unterbinden, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. (Jetzt gibt es von Fachleuten sicher den Einwand, die Bildung freier Radikaler kann durch eine spezielle Beschichtung der Nanopartikel unterdrückt werden, doch im Gegensatz zur gesetzlichen Deklarierung via  "(nano)" in Klammern in der Liste der Inhaltsstoffe (nicht jeder Hersteller deklariert diese auf seiner Webseite) ist für den Anwender nicht ersichtlich, ob in der Formulierung beschichtete Nanopartikel von Zinkoxid oder Titandioxid verarbeitet wurden oder nicht.


Ich frage mich auch inwiefern das morgendliche Rasieren der Männer bereits durch kleinste Mikroverletzungen zu einer Durchlässigkeit / Diffusion dieser Nanopartikel führen kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass vermutlich die Umwelt durch diese Nanopartikel beeinflusst werden kann, die Flüsse, das Meer, da in Kläranlagen hier das Ausfiltern schwierig ist. Deshalb findet man diese UV Filter auch nicht auf dieser Seite, sondern sind bei den

schlechten oder zweifelhaften UV Filtern aufgeführt.  - Also besser gleich die Finger davon lassen!


Nano ist nicht gleich Nano in Sonnenpflege Produkten


Die findigen Wissenschaftler der BASF (wir können stolz auf unsere Industrie sein) haben in den letzten Jahren einige neue UV Filter entwickelt, die entweder organisch, also synthetisch sind, oder eine Mischform bilden aus organischen, synthetischen und anorganischen, mineralischen UV Filtern wobei die mineralischen in Nanoform vorliegen wie Tinosorb M oder Tinosorb A2B.  Diese sind zudem so groß (nano ist nicht eine feste Größenordnung), dass so gut wie gar keine Gefahr besteht, dass diese in die tieferen Hautschichten eindringen. Und im Gegensatz zu Zinkoxid (nano) und Titandioxid (nano) bilden diese keine freie Radikale beim Auftreffen der UV Strahlen.


Gute UV Filter mit Nanotechnologie, das gibt es!


Aus diesem Grund habe ich diese neuen Filter, die in Europa, aber nicht in den USA zugelassen sind und man da weiterhin deshalb auch auf schlecht oder zweifelhafte Filter zurückgreift (die teilweise hormonähnliche Wirkung im Körper haben, anscheinend haben die Amerikaner weder Angst vor dem frühzeitigen Einsetzen der Wechseljahre bei Frauen, bzw. Gynäkomastie bei Männern bzw. haben ein langsam funktionierendes  Zulassungssystem, da Sonnenschutz- Produkte dort als Medizinprodukte gesetzlich angesehen werden.) auf dieser Seite bei den guten UV Filtern, die nach derzeitigem Kenntnisstand keinerlei Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.


Es gibt sie: Gute, unbedenklichen synthetischen UV Filter


Zudem gibt es seit Jahrzehnten bewährte organische, synthetische UV Filter, die keinerlei Auswirkungen auf den Hormonhaushalt haben, selbst falls sie tiefer in die Haut eindringen.  Und die meist nicht alleine, aber in Kombination mit anderen unbedenklichen organischen, synthetischen oder den neuen Mischfiltern von BASF & Co und oft in Kombination mit einem  funktionellen Cocktail  aus Antioxidantien einen sicheren Sonnenschutz bieten.  Auch die habe ich weiter unten mit aufgeführt.



Tinosorb S

oder Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine oder Bemotrizinol;


Tinosorb ist einer der besten und modernsten, neuesten organischen (synthetischen= UVA / UVB Filter aus dem Hause BASF. Und im Gegensatz zu vielen anderen organischen / synthetischen Filtern ist Tinosorb S kein „endogener Disruptor“, heißt hat keine hormonelle Wirkung.  Studien zeigen, dass Tinosorb S (Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine oder Bemotrizinol) nicht nur UV Strahlen absorbiert, sondern auch freie Radikale neutralisiert, er somit auch eine antioxidative Wirkung hat.


Damit nicht genug, hat Tinosorb S auch anti-entzündliche Eigenschaften und ein geringes Hautrisiko und dürfte somit sogar für Kinderhaut gut verträglich sein. Einziger Nachteil, er ist ausschließlich fettlöslich. Die Rezepturen müssen folglich „reichhaltig“ sein. Ganz schwierig wenn auch nicht unmöglich vielleicht ein Sonnengel oder eine Sonnencreme für Mischhaut oder ölige Haut mit Tinosorb S zu formulieren


Tinosorb M

oder Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (nano)


ist ein  anorganischer als auch organischer Filter und gehört ebenfalls zur neuesten Filtergeneration.  Die Bezeichnung (nano) sollte in Verbindung mit Tinosorb M (oder Tinosorb 2AB) nicht irritieren. Tinosorb M ist ebenfalls aus dem Hause BASF und gehört trotz Nanopartikeln zu den besten und sichersten UVA / UVB Absorber, die derzeit auf dem Markt sind. Die Nano-Moleküle bei Tinosorb M sind relativ große Nanopartikel  (über 500 Dalton) und es besteht deshalb kaum die Gefahr  dass diese die Hautbarriere durchdringen / in den Organismus gelangen.


Selbst wenn sie dies täten (ich denke hier an kleine Rasurverletzungen oder andere ganz banale Dinge, so hat eine Studio kürzlich gezeigt, wirken die Nanopartikel von Tinosorb M nicht schädigend auf die Zell DNA.  Tinosorb M hat ebenfalls wie Tinosorb S keine hormonelle Wirkung. Genauso wie Tinosorb S entstehen keinerlei frei Radikale beim Auftreffen der UVA Strahlen auf die Haut und hat ein sehr geringes Allergie Potenzial und verursacht kaum Hautreizungen.


Tinosorb A2B

oder Tris Biphenyl Triazine (nano)


Ebenfalls ein kombinierter anorganischer und organischer Breitband UVA / UVB Filter, wobei er im Gegensatz zu Tinosorb M und Tinosorb S im UVB Spektrum eher eingeschränkt ist, dafür aber überragend gut im UVA Bereich schützt und andere Filter in dieser Wirkung verstärkt. Gerade die  UVA Strahlen sind es ja, die tief in die Haut eindringen,  die kollagenen Fasern angreifen und so für eine schnell voranschreitende Hautalterung verantwortlich sind. Die Nanopartikel sind in der Größe vergleichbar mit denen die bei Tinosorb M verwendet werden und somit dürften hier die gleichen Vorteile gelten.  Eine Ähnlichkeit mit Tinosorb S besteht auch, den auch Tinosorb A2B wirkt antientzündlich und vermutlich auch antioxidativ.     



Tinosorb® S Aqua

oder Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (and) Polymethyl Methacrylate


Ein ganz neuer UVA /UVB Breitband Filter unter dem Markennamen Tinosorb. Wenn man weiß, dass Tinosorb S, M, A2B sehr vorteilhafte Eigenschaften haben und mit recht zu den modernsten verträglichen UV Absorbern gerechnet werden, haben diese einen Nachteil: Sie sind öl-dispergent, heißt dass sie nur in Rezepturen zum Einsatz kommen können, in denen ein hoher Anteil ölhaltige Substanzen gleichzeitig anwesend sind. Sprich zumeist sind diese Formulierungen weniger für Mischhaut oder ölige Haut geeignet. Tinosorb S Aqua hilft den Kosmetikherstellern höhere SPF Werte zu erreichen ohne dass die Sonnencreme zu reichhaltig, zu fett wird.



Tinosorb® S Lite Aqua

oder Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (and) Acrylates/C12-22 Alkyl Methacrylate Copolymer


ist zur Zeit einer der leichtesten UVA / UVB Filter und benötigt in der Formulierung durch seine Wasser-Öl-Balance Fähigkeit fast keinerlei Öl um zu dispergieren, in der Rezeptur aufzugehen und sich gleichmäßig zu verteilen. Tinosorb S Lite Aqua ist somit hervorragend nicht nur für Sonnencremes sondern auch für Tagespflegen mit hohem SPF einsetzbar.



Uvinul A Plus oder

Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate  


ist ein organischer also synthetischer UV Absorber, der nicht von der Haut absorbiert wird und somit kaum Gefahr besteht einer hormonelle Wirkung zu haben. Uvinul A Plus ist hautreizungsarm und zudem sehr stabil, wird also nicht schnell abgebaut oder umgewandelt. Wie der Name schon verrät hat er seine Stärken im UVA Bereich, philosophisch könnte man ihn also als „Anti-Aging“ Filter bezeichnen. Uvinul A Plus ist somit kein UVA/UVB Breitfilter, muss also um eine möglichst große UV Strahlungsspektrum abzudecken mit einem oder mehreren UVB Filtern oder Breitbandfiltern kombiniert werden.