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Alleine in Deutschland erkranken zirka 30.000 Menschen pro Jahr am schwarzen Hautkrebs. Wenn man auch weitere Hautkrebserkrankungen, wie das Basallzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom hinzurechnet sich es mehr als 200.000 neue Hautkrebserkrankungen pro Jahr. Ausreichender Sonnenschutz und zusätzlich topische, also auf die Haut aufgebrachte, Antioxidantien können diese schweren, manchmal tödlich verlaufende Erkrankungen teilweise verhindern.


Sonnencreme, ein nicht perfekter Mindestschutz gegen Hautkrebs


Viele Menschen denken, dass man eine Sonnencreme nur im Urlaub oder im heimischen Schwimmbad verwenden muss. Das ist ein Irrtum. Früher war manches besser, das sagen die älteren Herrschaften, die eine gewisse Lebensspanne bereits "abgeleistet" haben. Zumindest war die Intensität, mit der die Sonne auf die Erde und deren Bevölkerung niederprasselte vor einigen Jahrzehnten geringer. Inzwischen ist es so, dass die intensive Sonne, die früher vielleicht im Juli erst spüren war, jetzt bereits im April den menschlichen Organismus schädigt.


Hautkrebs ohne Sonnenbrand


Inzwischen bestätigen Wissenschaftler: Nicht eine oder wenige Überdosen von Sonnenstrahlen, sprich Sonnenbrand sind für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich sondern auch oder stattdessen, die Schäden, die durch die das regelmässige "ganz normale Sonnenbaden mit dem Ziel der Bräunung" und wenn man dies über Jahre zur Gewohnheit hat kann die Ursache für eine spätere Hautkrebserkrankung sein.


Was nicht zuletzt an der Luftverschmutzung durch FCKWs /Fluorkohlenwasserstoffe liegt, deren Auswirkungen auf die Verminderung der Ozonschicht befürchtend zu erwarten war. Durch das Verbot dieser gefährlichen Stoffe hoffte man darauf, dass sich die Ozonschicht erholt und somit wieder ein größerer Schutz vor den Gefahren aus dem All gewährleistet ist.


Die Ozonschicht und die Gefahr aus dem All


Nun laut einer neuen Analyse hat sich die Ozonschicht erholt, allerdings lediglich an den Polen. In den Tropen und unseren Breiten hat die Ozonschicht aber weiterhin abgenommen.  Ein weiterer Grund für uns alle, künftig noch mehr, ganz nach dem Vorbild der Australier, täglich auf einen ausreichenden Sonnenschutz durch geeignete Bekleidung und entsprechenden kosmetischen Sonnenschutzprodukten mit hohem Lichtschutzfaktor zu achten.


Gerade die UVA Strahlung trägt zur frühzeitigen Alterung der Haut bei und es wird diskutiert, dass die UVA Strahlung eine Rolle bei der Entstehung von Melanomen, dem schwarzen Hautkrebs beteiligt ist, der deswegen u.a. so gefährlich ist, weil er die Fähigkeit besitzt, Metastasen im Lymphknoten und gesamten Körper zu bilden. Siehe dazu auch den

Hautkrebsreport 2019


Der sicherste Schutz vor Hautkrebs, so kann man lesen, sollte  in dieser Reihenfolge wahrgenommen werden:


1. Die Sonne zur Mittagszeit, das heißt zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr, meiden

2. Körperbedeckende Kleidung tragen, wenn immer man sich im Freien aufhält

3. Sonnenschutzcreme und davor wenn möglich ein Serum mit Antioxidantien verwenden


Weiterhin zu bedenken ist, dass die meisten von uns sich, wenn sie Sonnenschutzcreme verwenden, nicht genug davon auftragen und dies auch nicht regelmässig wiederholen. Immer wieder erhält man als Gegenargument, dass die Sonnenbestrahlung wichtig ist, um Vitamin C in der Haut zu bilden und im Körper zu speichern. Vergessen wir nicht: Die Sonne ist immens gefährlicher geworden. Und gegen einen Vitamin D Mangel gibt es recht gute Supplements.


UVA Strahlung fördert maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs)?


Dass langwellige, weniger energiereiche UVA Strahlen und nicht nur die energiereichen, kurzwelligen UVB Strahlen für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom verantwortlich sein könnte, wird in der Wissenschaft heftig diskutiert. In der hier verlinkten Dissertation "UVA-Strahlung bei der Pathogenese des malignen Melanoms" wurde darauf hingewiesen, so lese ich das zumindest, dass die UVA Strahlung nicht "direkt" sondern indirekt die DNA schädigt, nämlich über die freien Radikale, wobei diese in der mitochondrialen DNA Mutationen bewirkt. "Es zeigten sich Hinweise, dass UVA indirekt über ROS und eine erhöhte pAkt-Expression auf den Warburg-Effekt wirkt, welches über ein saures Mikromileu durch den erhöhten Laktatgehalt die Invasivität der Melanomzellen steigert. Interessanterweise konnte der Warburg-Effekt durch das Antioxidans Vitamin E bzw. durch Sonnenschutzcreme gesenkt werden. Zusammenfassend leistet diese Arbeit einen Beitrag zum Verständnis von chronischer UVA-Belastung bei der Invasivität des malignen Melanoms und deutet einen schützenden Effekt von Sonnencreme und Antioxidantien für Melanompatienten an."


Dies ist insofern wichtig zu wissen, da laut der US-Environmental Protection Agency bezweifelt, dass Sonnencremes mit Lichtschutzfaktoren vor dem schwarzen Hautkrebs schützen.  "Eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50) konnte die Melanomgenese verlangsamen, jedoch nicht völlig unterdrücken. Dies könnte erklären, warum auch Menschen, die regelmäßig Lichtschutzfaktoren auftragen, trotzdem an einem Melanom erkranken können."


Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass ein Sunblocker zwar vor einem Sonnenbrand gut schützt, ein Sunblocker kann allerdings nur 55 % der freien Radikale eliminieren, die durch die UV Strahlung auf die Haut treffen. Die regelmässige Verwendung von topisch angewendeten Antioxidantien, wie eben Vitamin C könnten hier einen Unterschied machen.


Hier ein Auszug aus einem Artikel von SternTV: Im Mai 2017 wurde ein "Malignes Melanom" diagnostiziert: Hautkrebs.... Das Melanom hatte innerhalb kürzester Zeit Metastasen in die Lymphknoten gestreut. ... wurde operiert und dabei auch ein Teil des Ohres entfernt, sowie die Tochtertumore am Hals. Noch immer muss er wöchentlich zur Immuntherapie. "Jeden Tag kann der Krebs zurückkommen"



UVB Strahlung fördert den hellen Hautkrebs


Grundsätzlich kann die Einwirkung von UVB Strahlung jede Art von Hautkrebs fördern, insbesondere wird in Verbindung mit UVB Strahlung allerdings der „helle Hautkrebs“ diskutiert.  


Heller oder weißer Hautkrebs ist die am häufigsten auftretenden Hautkrebsart überhaupt. Die Zahl ist in den letzten Jahrzehnten um das Doppelte angestiegen.  Zwei Krebsarten der Haut unterscheidet man hier:


          Das Basallzellkarzinom ( Basaliom) und das

          Plattenepithelkarzinom


Basallzellkarzinom


Das Basallzellkarzinom oder Basaliom ist der am häufigsten auftretende Hautkrebs. Er  entwickelt sich aus den Zellen der Basallzellschicht (Stratum Basale) und den Wurzelscheiden der Haarfollikel  beginnt üblicherweise in der Epidermis, der Oberhaut, der obersten Hautschicht und kann sich, wenn nicht rechtzeitig behandelt, in die darunter liegenden Schichten, der Dermis übertragen, können sogar Knorpel und Knochen befallen. Aber und das ist „das Gute“ daran, der Basallzellkarzinom entwickelt selten bis keine Metastasen, keine Tochtergeschwülste in anderen Organen. Und ist daher in den seltensten Fällen lebensbedrohlich. In den Lebensjahren um die 60 tritt das Basallzellkarzinom, als eine Form des weißen Hautkrebses am häufigsten auf. Genetische Disposition und eben UV Strahlung sind die häufigsten Ursachen für den weißen Hautkrebs.


Plattenepithelkarzinom


Das Plattenepithelkarzinom, Stachelzellkarzinom oder Spinaliom, ist die zweithäufigste Hautkrebsart und ebenfalls in der Epidermis, der Oberhaut „beheimatet.“  Fast alleinig ist das Entstehen des Plattenepithelkarzinom durch die Schäden bedingt, die durch UV Licht entstehen und entwickelt sich zumeist aus den bereits oben angesprochen aktinischen Keratosen (Keratomata solaria seu).  


Das Plattenepithelkarzinom ist  und sollte das große Schreckgespenst aller „Sonnenanbeter“ sein, da man davon ausgeht, dass gerade bei Menschen, die viel und oft in der Sonne waren, ihr „UV-Lebenszeitkonto“ aufgefüllt haben, das Plattenepithelkarzinom am häufigsten auftritt.Dazu muss man nicht einmal einen oder mehrere Sonnenbrände "erlebt" haben. Um es noch einmal klar zu sagen: Alleine das regelmässige Bräunen kann zu einem Plattenepithelkarzinom führen.


Darauf könnte auch hinweisen, dass bei einem Durchschnittsalter von 70 Jahren diese Hautkrebsform überwiegt. Fast immer ist das Gesicht betroffen, oder die Kopfhaut. Trost: Selten bildet ein Plattenepithelkarzinom Metastasen. Das ist allerdings anders, wenn zum  Beispiel die Schleimhäute betroffen sind. Da zeigt der Hautkrebs sich wesentlich aggressiver, befällt dann zuerst noch die Lymphknoten bevor er andere Organe befällt.


Als weitere Ursache, die zudem begünstigend sich auf die Entstehung auswirken kann ist die genetische Disposition bei heller Haut, die wenig Pigmentierung bilden kann und sehr empfindlich gegenüber Sonnenbestrahlung reagiert. Das Plattenepithelkarzinom gehört zu den bösartigen Hautkrebsarten.



Zuviel Sonnenbaden kann zu Hautkrebs führen